Zusammenfassung
Auch für die Praxis ist die Frage nach der Vererbbarkeit der Carcinome außerordentlich wichtig. Denn müßten wir sie bejahen, so würde bei erblich Belasteten dadurch die Prognose der Behandlung außerordentlich getrübt werden. Sie würde uns zwingen, bei ihnen besondere Vorsichtsuntersuchungen durchzuführen, und trotzdem müßten. wir aber das Wesentliche, eben die erbliche Veranlagung zur Krebserkrankung, bestehen lassen. Der Vortragende hat zusammen mit Habs diese Frage für den Gebärmutterkrebs mit der Zwillingsmethode zu lösen versucht. Bei den an einer auslesefreien Zwillingsserie durchgeführten Untersuchungen ließ sich kein Anhalt für eine erbliche allgemeine Carcinomdisposition finden. Wohl aber scheinen bei der Lokalisation des Carcinoms erbliche Einflüsse eine gewisse Rolle zu spielen. In der Praxis werden wir deshalb bei der Untersuchung unserer Patientinnen diesem Punkt besondere Aufmerksamkeit zuwenden müssen.
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Dietel, H. (1942). Zwillingsforschung bei Uteruscarcinom. In: Fuchs, H., Naujoks, H. (eds) Verhandlungen der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie. Archiv für Gynäkologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-38062-8_21
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