Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen

Zusammenfassung

Ist die gesamte Anlage — sei es Neuanlage oder Erweiterung eines Kraftwerkes, Beschaffung neuer Betriebseinrichtungen, Bau einer Leitungsstrecke, Neuanschluß von Abnehmern, Änderung in der Betriebsmittelzuführung zum Kraftwerk, kurz die Aufwendung irgendeines größeren Kapitals für die technischen Einrichtungen eines Unternehmens — entworfen und in den Kosten zusammengestellt, so ist die Schlußarbeit die Untersuchung der Wirtschaftlichkeit. Aus dieser soll klar hervorgehen, welchen wirtschaftlichen Wert die Anlage im Rahmen des Gesamtunternehmens hat, ob ein bisheriger technischer Zustand mit entsprechendem Gewinn zu ändern empfehlenswert ist, bzw. ob ein neu zu errichtendes Werk oder Teile einer bestehenden Anlage mit Einnahmen rechnen können, die neben der Deckung der Betriebsausgaben auch eine Verzinsung, Abschreibung und Rücklagen, sowie einen angemessenen Gewinn zu erzielen gestatten. Aus der Wirtschaftlichkeitsberechnung z. B. für ein Kraftwerk soll hervorgehen, welche Selbsterzeugungskosten entstehen und mit welchen Preisen für die Leistung und die nutzbar abgegebene kWh gerechnet werden kann. Dabei spielt es letzten Endes keine Rolle, ob es sich um eine Eigenanlage oder ein öffentliches Werk handelt, denn beide müssen bei guter Betriebsleitung wirtschaftlich arbeiten.