Zusammenfassung
Fast jede Hochvakuum-Verstärkerröhre enthält in der Mitte ihres Aufbaues eine elektrisch geheizte Glühkathode, aus der beim Glühen reichlich Elektronen austreten. Diese Elektronen werden durch ein elektrisches Feld zur Anode gezogen, ein Blech, das die Kathode umgibt und das an positiver Spannung gegen die Kathode liegt. Dieser Anodenstrom wird in seiner Stärke durch ein Gitter gesteuert, das zwischen Anode und Kathode seinen Platz hat und durch dessen Maschen also die Elektronen fliegen müssen. Das Steuergitter liegt an negativem Potential gegen die Glühkathode. Die Elektronen können dadurch nicht auf das Gitter selbst gelangen, da sie von den negativ geladenen Drähten abgestoßen werden. Bei genügend negativem Gitter fließt somit kein Gitterstrom. Dies ist für die Praxis von außerordentlicher Bedeutung, denn um das Gitterpotential zu ändern ist keine Leistung nötig, weil das Produkt aus Spannungsänderung mal Stromänderung Null ist.
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Hinweise
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Werden Rundfunk-Empfängerröhren in dieser Weise geschaltet, so können damit negative Spannungen von etwa 10 Volt bis 10.000 Volt ohne Stromverbrauch gemessen werden. Allerdings kommt es leicht zu Pendelungen der Elektronen um das Gitter, wodurch die sehr hochfrequenten Barkhausen-Kurz-Schwingungen erregt werden. „Umgekehrte“ Röhren voltmeter haben beschrieben: L. Weisglass: Elektrot., ZS. 48, 107 (1927).
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Schintlmeister, J. (1943). Die Elektronenröhre und ihre Schaltung. In: Die Elektronenröhre als physikalisches Meßgerät. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-38002-4_1
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