Zusammenfassung
Der Grundstein zu einer systematischen pharmakologischen Prüfung des. vegetativen Nervensystems wurde durch Eppinger und Heß gelegt. Diese Forscher waren es, welche den Begriff von der Vagotonie und Sympathicotonic aufgestellt haben. Die genannten Autoren rechnen zur Vagotonie jenen Zustand, welcher einen erhöhten Vagustonus und eine erhöhte Ansprechbarkeit gegenüber dem Pilokarpin zeigt; dabei besteht eine geringere Empfindlichkeit gegenüber Reizen, die im sympathischen System ansetzen, also besonders gegenüber dem Adrenalin. Umgekehrt soll bei der Sympathikotonie ein erhöhter Tonus im sympathischen System und eine abnorm starke Reaktion auf Adrenalin vorherrschen, während das parasympathische System auf Pilokarpin und Atropin weniger lebhaft reagiert. Die pharmakologische Prüfung des vegetativen Nervensystems wird seit Eppinger und Heß vorzüglich mit Adrenalin, Atropin und Pilokarpin ausgeführt.
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Literatur
Vgl. Platz, Zeitschr. f. d. ges. Med. 28, 82–89. Heft 1/4. 30, 42–64 u. 189–198. Heft 1/6. Daselbst auch Literaturangaben.
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Platz, O. (1924). Die Leistungsprüfung des vegetativen Nervensystems. In: Die Lebensnerven. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-37955-4_10
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