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Produktionstheoretische Perspektiven

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Part of the book series: Enzyklopädie der Rechts- und Staatswissenschaft ((ENZYKLOP.STAAT,volume 1))

Zusammenfassung

Wenn sich der Produktionsprozeß als ein Prozeß auffassen läßt, in dem die drei Elementarfaktoren menschliche Arbeitskraft, Betriebsmittel und Werkstoff durch den dispositiven Faktor zu einer produktiven Einheit kombiniert werden, dann ist nunmehr nach den Regeln zu fragen, die den Produktionsprozeß als Kombinationsprozeß bestimmen. Ist es möglich, eine bestimmte Produktmenge in einer Zeiteinheit mit mehreren produktiven Kombinationen herzustellen und gilt die Voraussetzung, daß sich die Unternehmensleitung für die günstigste Kombination von Arbeitsleistungen, Betriebsmitteln und Werkstoffen entscheiden muss, welches ist dann die optimale Kombination? Wie läßt sie sich bestimmen und beschreiben? Ist sie rein technisch determiniert oder wird sie auch durch wirtschaftliche Tatbestände, zum Beispiel durch die Faktorpreise, beeinflußt ?

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Literatur

  1. Aus der großen Zahl von Publikationen zum „Ertragsgesetz” sei verwiesen auf: Zwiedineck-Südenhorst, O.v., Allgemeine Volkswirtschaftslehre, Berlin 1932; Weddigen, W., Theorie des Ertrages, Jena 1927.

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  4. und derselbe, Das Ertragsgesetz in der industriellen Produktion, in: Z. f. Betriebswirtschaft, 30. Jg. 1960, S. 455 ff.; Marshall, A., Principles of Economics, 8. Aufl., London 1930, vor allem Buch IV und V; Hicks, J. R., Value and Capital, Oxford 1939; Robinson, J., The Economics of Imperfect Competition, London 1933, repr. 1945; Chamberlin, E., The Theory of Monopolistic Competition, 6. Aufl., London 1948; Stigler, G. J., The Theory of Price, New York 1947; derselbe, Production and Distribution in the Short Run, in: The Journal of Political Economy, Bd. 47 1939, S. 305ff.; Boulding, K. E., Economic Analysis, rev. ed., New York 1948;

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  8. So stellt Pareto den Produktionsfunktionen, welche lediglich „des proportions définies” verwenden (als Beispiel nennt er die Tatsache, daß sich immer eine Einheit Sauerstoff mit zwei Einheiten Wasserstoff verbindet), Produktionsfunktionen mit variablen Produktionskoeffizienten gegenüber; so sagt er: „Les facteurs de la production de l’economie politique peuvent en de certaines limites se combiner en des proportions quelcunques”. Pareto, V., Manuel d’Economie politique, Paris 1929, S. 326 u. S. 291 ff., insbes. auch S. 327.

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  9. Das Ergebnis der Untersuchungen Mitscherlichs über das Pflanzenwachstum ist folgendes: Wenn bei einem Experiment ein einziger Wachstumsfaktor allmählich gesteigert wird, während alle anderen gleich gestaltet werden, so ergibt sich, daß der Pflanzenertrag mit der Steigerung dieses Wachstumsfaktors proportional dem an einem Höchstertrage fehlenden Ertrage ansteigt. Für diese Beziehung haben Mitscherlich und Battle die entsprechenden Formeln entwickelt. Ist x der betreffende Wachstumsfaktor, y die Höhe des Pflanzenertrages, A der Höchstertrag und c der Proportionalitätsfaktor, dann gilt für das Ertragsgesetz bei landwirtschaftlicher Produktion die Gleichung

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  10. Diese Gleichung charakterisiert eine Kurve, die, wie oben bereits erwähnt, von Anfang an mit abnehmenden Ertragszuwächsen ansteigt und keinen Wendepunkt besitzt. Mitscherlich, E. A., Die Ertragsgesetze, Berlin 1948.

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  11. Auch Samuelson stellt das Ertragsgesetz (Gesetz vom abnehmenden Ertrag) an einem aus der Landwirtschaft gewählten Beispiel dar. Auf die Problematik dieses Gesetzes für die industrielle Produktion geht er nicht ein. Es kann aber keinem Zweifel unterliegen, daß die Gesetze des Pflanzenwachstums nicht die Gesetze der industriellen Produktion sind.

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  12. Gelegentlich der Ableitung der Minimalkostenkombination kommt Samuelson nochmals auf das Ertragsgesetz zu sprechen. An einem konstruierten Zahlenbeispiel, in dem mit Einheiten an Arbeit und Kapital operiert wird, ohne sie näher zu definieren — es bleibt offen, ob es sich um makro- oder mikroökonomische Größen handelt — wird an Hand der Tabelle gezeigt, welche Ertragszuwächse sich jeweils beim Variieren des einen Faktors ergeben, und zwar unter der Voraussetzung, daß das Ertragsgesetz gilt. Das Gesetz aus der Eigenart der industriellen Produktion abzuleiten, wird nicht versucht.

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  13. In seinem Hauptwerk „Foundations of Economic Analysis”, Cambridge 1955, setzt Samuelson das Ertragsgesetz als a priori gegeben voraus (S. 23).

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  14. Samuelson, P. A., Economics, An introductory Analysis, New York-Toronto-London 1958. In deutscher Übersetzung vorliegend unter dem Titel: Volkswirtschaftslehre. Eine Einführung, Bd. I, Köln 1964, S. 40ff.

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  15. Schneidee, E., Theorie der Produktion, Wien 1934, S. 7/8.

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  16. Stigler, G. J., The Theory of Price, New York 1947, S. 118ff.

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  17. Wenn überhaupt das Ertragsgesetz gelten soll, dann muß vorausgesetzt werden, daß der jeweilige „konstante Faktor” sein Verhalten ändert, wenn die Einsatzmengen eines anderen Faktors variiert werden. Biese Tatsache sollte in der ersten Auflage dieses Buches durch die Komponente g ausgedrückt werden. Sie stellt nichts anderes dar, als den Gegenbegriff zum Begriff der fixierten Leistung. Sie ist aus dem Bemühen heraus entstanden zu versuchen, ob sich nicht doch das Ertragsgesetz in irgendeiner Weise für die industrielle Produktion halten ließe. Nachdem nunmehr eine klare und eindeutige Stellung bezogen ist, daß das Ertragsgesetz für die industrielle Produktion nicht als repräsentativ anzusehen sei, erübrigt sich die Einführung der Komponente g in die Untersuchung.

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  18. Es sei hier darauf hingewiesen, daß das Ertragsgesetz oft mit der intensitätsmäßigen Anpassung verwechselt wird. Sie hat grundsätzlich limitationalen Charakter, während das Ertragsgesetz Substitutionalität der Faktoren voraussetzt. Im einzelnen sei hierzu auf die Untersuchungen über die Produktionsfunktion vom Typ B (im nächsten Abschnitt) und auf die Darstellung der „intensitätsmäßigen” Anpassung im elften Kapitel, Abschnitt IV verwiesen.

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  19. Mit Recht weist Rummel darauf hin, daß jede Kostenrechnung auf der Annahme von Gesetzmäßigkeiten beruht. Denn wenn keinerlei Gesetzmäßigkeit bestünde, dann würde Kostenrechnung, wie er sagt, überhaupt keinen Sinn haben (Rummel, K., Einheitliche Kostenrechnung, 3. Aufl., Düsseldorf 1949, S. 17). Selbst dann, wenn eine Funktion nicht linear ist, kann ihre gekrümmte Linie doch, wenigstens für kleine Strecken, durch ihre Tangente ersetzt werden, ohne daß ein solcher Fehler das praktisch zulässige Maß übersteigt (Rummel, K., a. a. O., S. 19). Vgl. dazu aber auch die Kritik, die H. Koch an dem grundlegenden Gedanken der „Proportionalität” bei Rummel übt.

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  20. Mit Recht weist Rummel darauf hin, daß jede Kostenrechnung auf der Annahme von Gesetzmäßigkeiten beruht. Denn wenn keinerlei Gesetzmäßigkeit bestünde, dann würde Kostenrechnung, wie er sagt, überhaupt keinen Sinn haben (Rummel, K., Einheitliche Kostenrechnung, 3. Aufl., Düsseldorf 1949, S. 17). Selbst dann, wenn eine Funktion nicht linear ist, kann ihre gekrümmte Linie doch, wenigstens für kleine Strecken, durch ihre Tangente ersetzt werden, ohne daß ein solcher Fehler das praktisch zulässige Maß übersteigt (Rummel, K., a. a. O., S. 19). Vgl. dazu aber auch die Kritik, die H. Koch an dem grundlegenden Gedanken der „Proportionalität” bei Rummel übt. [Koch, H., Die Ermittlung der Durchschnittskosten als Grundprinzip der Kostenrechnung, in: Z. f. handelswiss. Forschung, N. F., 5. Jg. 1953, S. 303ff.]

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  21. Hier wird gesucht nach dem allgemeinen, abstrakten Ausdruck für die Beziehungen zwischen Produktmengen und Verbrauchsmengen, die ja, mit ihren Preisen multipliziert, „Kosten” sind. Um diesen allgemeinen Ausdruck zu erhalten, sind die Verbrauchsmengen nicht unmittelbar als Funktionen der Produktmenge (Ertrag), sondern als Funktionen der Aggregatinanspruchnahme (d) und diese wiederum als Funktionen der Produktmenge (x) aufgefaßt (s. das Gleichungssystem auf S. 319ff.).

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  22. Will man also die Kosten richtig rechnen, dann muß man von den Verbrauchsfunktionen, also den technischen Eigenschaften der Aggregate bei unterschiedlicher Intensität ausgehen und nicht unmittelbar vom „Beschäftigungsgrad”.

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  23. Handelt es sich um eine einfach-mechanische Maschine (nur ein Schloß), so wird bei einer halben Tour (das ist eine volle Bewegung des Schlittens über das ganze Nadelbett) eine Maschenreihe gestrickt. Bei einer Doppelschloßmaschine werden dementsprechend zwei Maschenreihen gestrickt.

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  24. In praktischen Untersuchungen kann es zweckmäßig sein, den Faktorverbrauch nicht in absoluten Mengeneinheiten, sondern in Mengeneinheiten je Leistung (Erzeugniseinheit) anzugeben. In diesem Sinne sind die Abb. 20, 20a und 20b zu interpretieren.

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  25. Vgl. das elfte Kapitel.

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  26. Im Unterschied zu maschinellen Aggregaten lösen diese schwankenden Leistungsabgaben keine Änderungen in den Kosten aus, es sei denn, die Arbeitsentgelte werden nach Maßgabe der Leistungsabgaben bemessen (Akkord).

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Gutenberg, E. (1966). Produktionstheoretische Perspektiven. In: Die Produktion. Enzyklopädie der Rechts- und Staatswissenschaft, vol 1. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-37886-1_4

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