Zusammenfassung
Die erste Waage, die sich zumindest für das Zentigramm-Verfahren eignete, war die „Probierwaage für Edelmetalle“, die in der Werkstätte von P. Bunge um 1880 und später bei W. Kuhlmann hergestellt wurde. F. Emich erwähnte diese Waage, die er bereits seit 1906 in seinem Laboratorium benutzte, in einem Vortrag im Jahre 19101. Sie gestattete bei einer Belastung von 20 g 0,01mg genau abzulesen. F. Pregl s erste Mikroanalysen, die im Abderhaldenschen Handbuch2 veröffentlicht wurden, sind mit dieser Waage durchgeführt und, wie F. Pregl sagt, mit einer Genauigkeit von „nur“ 0,01 mg belegt.
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Referenzen
Emich, F.: Ber. dtsch. chem. Ges. 43, 10 (1910).
Pregl, F.: Abderhalden, Handb. biochem. Arbeitsmeth. 5, 1307 (1912).
Die Vorzüge sind aus der Beschreibung der einzelnen Waagen zu ersehen [vgl. auch G. Gorbach: Mikrochem. 20, 254 (1936)].
Die sich auch bei sachgemäßer Behandlung der Waagen allmählich einstellende Empfindlichkeitsabnahme, die übrigens bei den einzelnen Waagen sehr unterschiedlich ist, kann durch Verstellen von Schrauben, die in der Ebene der Mittelachse der Waage angebracht sind, behoben werden. Diese heikle Einstellung wird man am besten im Justieren von Waagen erfahrenen Personen überlassen (vgl. Zimmermann, W.: Mikrochem. 31, 158 [1943]).
Schwarz-Bergkampf, E.: Z. analyt. Chem. 69, 321 (1926).
Weygand, C: Quantitative analytische Mikromethoden der organischen Chemie. Leipzig: Akademische Verlagsgesellschaft m. b. H. 1931.
Furter, M.: Mikrochem. 18, 1 (1935).
Zimmermann, W.: Mikrochem. 31, 149 (1943).
Schwarz-Bergkampf, E.: Z. analyt. Chem. 69, 321 (1926).
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Emich, F.: Abderhalden, Handbuch der biologischen Arbeitsmethoden, Abt. I, Teil 3, S. 183.
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Gorbach, G.: Mikrochem. 20, 254 (1936).
Gorbach, G.: Mikrochem. 31, 302 (1943).
Vgl. dazu die Untersuchungen M. Boetius: Über die Fehlerquellen bei der mikroanalytischen Bestimmung des Kohlen- und Wasserstoffes nach der Methode von F. Pregl. Berlin: Verlag Chemie G.m.b.H. 1931.
Felgentraeger, W.: Z. analyt. Chem. 83, 422 (1931).
Lieb, H., u. A. Soltys: Mikrochem. Moliseh-Festschrift 290, 1936.
Schwarz-Bergkampf, E.: Z. analyt. Chem. 69, 321 (1926).
Können bei P. Haack, Wien, bezogen werden.
Seit einer Reihe von Jahren bringt W. Kuhlmann statt des erwähnten schweren Rädchens ein kleines Fähnchen mit leichten Flügeln an, das sich mit der Pinzette ohne Schwierigkeit drehen läßt, so daß die Nullpunktseinstellung mit größter Leichtigkeit ohne Erwärmung durchgeführt werden kann. P. Bunge rüstet die Waagen mit einer Vorrichtung aus, die es gestattet, die Flügelschraube mittels einer gegabelten Verschiebungsstange von außen zu verstellen.
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Pregl, F., Roth, H. (1947). Mikrochemische Waagen. In: Quantitative Organische Mikroanalyse. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-37878-6_1
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