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Beschädigungen durch Pflanzen

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Lehrbuch der Pflanzenkrankheiten
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Zusammenfassung

Es kann nicht unsere Aufgabe sein, hier auf alle jene mannigfaltigen Beziehungen hinzuweisen, die der Kampf um’s Dasein, der Kampf um den Kaum, um Nahrung, Wasser und Licht sowohl zwischen ungleichartigen wie gleichartigen Pflanzen hervorruft. Jede Pflanze kann unter Umständen einer anderen nachtheilig werden. Der Sieg zwischen zwei Konkurrenten wird nicht allein entschieden durch die der Art eigenthümliche Schnellwüchsigkeit auf dem vorliegenden Standorte, sondern hängt in hohem Maasse von der individuellen Wuchsgeschwindigkeit der Pflanzen ab, und diese ist es, die im gleichartigen Bestande in erster Linie den Ausschlag giebt. Es ist eine altbekannte Sache, dass schon im jugendlichsten Lebensstadium, ja zuweilen, z. B. bei der Eiche, schon in der Grösse der Früchte die individuelle Wuchskraft zum Vorschein tritt und dass es deshalb von der grössten Bedeutung ist, nicht nur bei der Auswahl der Samen mit Sorgfalt zu verfahren, sondern auch beim Verschulen und Verpflanzen alle Schwächlinge zu entfernen. Im Nachfolgenden sollen nur die direkten Angriffe der Pflanzen auf Leben und Gesundheit einer anderen besprochen werden.

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Literatur

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  4. Dieses interessante Objekt fand ich im Revier Herrenalb (Schwarzwald) in einer jungen Tannenschonung.

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  6. Nach Kühn wird Kupfervitriol in heissem Wasser aufgelöst, dann mit kaltem Wasser so verdünnt, dass auf 1 Kilo Kupfervitriol 2 hl Wasser kommen. Darin bleibt das Saatgut 12–16 Stunden, darauf werden die Körner zum Trocknen aufgeschüttet und können nach wenig Stunden mit der Hand ausgesät werden. Besser noch werden die eingebeizten Körner nach Ablauf der Beize mit Kalkmilch begossen und in derselben 5 Minuten umgerührt, dann getrocknet und gesät. Kalkmilch bereitet man, indem man 6 Kilo gut gebrannten Kalk pro 1 hl Wasser nimmt. Jenson’s Heisswasserbehandlung besteht darin, dass man das Saatgut 5 bis 15 Minuten in Wasser von 55° C. legt. Das Getreide kommt in durchlochte, mit Segeltuch ausgeschlagene flache Holzschachteln, die in das heisse Wasser eingetaucht werden. Sodann wird das Getreide schnell in kaltem Wasser abgekühlt.

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  7. Das Bestäuben mit trockenem Schwefelpulver (Schwefelblume) geschieht durch eine mit Blasebalg versehene Spritze oder durch die Schwefelquaste, einen Pinsel, in dessen hohlem Stiel das Schwefelpulver sich befindet und durch feine Poren am Pinselboden zwischen den Borsten heraussickert. Das Schwefeln geschieht fast ausschliesslich gegen die epiphyten Erysipheen und muss öfters wiederholt werden.

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  8. Die Kupfermittel werden besonders gegen die Peronosporeen und neuerdings auch gegen den Schüttepilz Lophodermium Pinastri angewendet. Sie müssen frühzeitig begonnen und oft wiederholt werden, damit die Conidienträger getödtet und die anfliegenden Conidien an der Keimung gehindert werden. Bordelais er Brühe (Bordeaux Mischung) besteht aus Mischung gleicher Theile von Kupfervitriol und gebranntem Kalk in 2–4 % Lösung. Kupfersodamischung. Anstatt Kalk wird Soda genommen und zwar auf 100 1 Wasser nur 1 Kilo Kupfersoda. Kupferzucker kalkpulver. 3–31/2 Kilo zu 100 1. Man nimmt einen Bottich mit ca. 40 1 kaltem Wasser, schüttet das Pulver unter beständigem kräftigen Umrühren mit einem Keisigbesen langsam ein, setzt nach und nach weitere 60 1 Wasser hinzu, rührt nochmals gut um und füllt alsdann die Flüssigkeit in die Spritze. Beim Einschütten des Pulvers lässt man es zur Vermeidung von Klümpchen durch ein kleines Haarsieb langsam unter Umrühren einsieben. 100 Kilo Kupferzuckerkalkpulver kosten 42 Mk. (Bender und Hobein in München). Eine Kupferspritze kostet komplett 25–28 Mk. und fasst ca. 17 1. Zur Bespritzung von ¼ h (1 Tagwerk) Reben, Kartoffeln sind 150–200 1 Brühe nöthig). Die Bordelaiser Brühe hat sich seit langer Zeit als vortrefflich wirkend in der Praxis bewährt. Zwar hilft nach einem Urtheile des Direktors Göthe in Geisen-heim die Kupfersodalösung (von Heufeld) auch, doch hat diese, wie auch die eigenen Spritzversuche zeigten, den Nachtheil, dass der Arbeiter nur schwer kontrolliren kann, wo er schon gespritzt hat, wo nicht. Zusätze von Zucker und dergl. zu Kupferkalk helfen und schaden nach Göthe nichts.

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Hartig, R. (1900). Beschädigungen durch Pflanzen. In: Lehrbuch der Pflanzenkrankheiten. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-37851-9_2

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