Skip to main content
  • 14 Accesses

Zusammenfassung

Die Funktion der glatten Muskulatur mit Einschluß des Herzens und die des Drüsenapparates, die bekanntlich der Willkür nur in geringem Maße unterworfen sind, unterstehen dem autonomen Nervensystem. Bezeichnend ist eine eigentümliche Doppelinnervation, die zur Folge hat, daß jedes glattmuskelige Organ sozusagen an zwei Zügeln hängt, die antagonistisch zueinander arbeiten : Sympathicus und Parasympathicus (Abb. 44). Wird der eine Zügel angezogen, so erschlafft reflektorisch der andere. Erschlafft einer der beiden Zügel, so gewinnt der andere die Oberhand. Obwohl dieses Bild von den beiden Zügeln den tatsächlichen Verhältnissen nicht in allen Einzelheiten entspricht, so gibt es im großen und ganzen doch eine ganz brauchbare Einsicht in das komplizierte Geschehen. Von wichtigen Ausnahmen indessen werden erwähnt die inneren Genitalien, besonders der Uterus, der hauptsächlich durch den Hypogastricus, d. h. sympathisch, innerviert wird, während die Funktion des parasympathischen Pelvicus nebensächlich ist. Daher spricht der Uterus auch auf sympathische Arzneistoffe stärker an als auf parasympathische. Weitere Ausnahmen sind die Gefäßmuskulatur, da hier parasympathische Bahnen nur in sensiblen Spinalnerven nachgewiesen, und die Schweißdrüsen, die beim Menschen wohl nur parasympathisch innerviert werden.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 49.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Schrifttum.

  • Autonomes Nervensystem. Claude Bernard: Lecons sur les effects des substances toxiques et medicamenteuses. Paris 1857. Lecons sur les phénomènes de la vie. Paris 1879.

    Book  Google Scholar 

  • Cushny, A. R.: Die Atropingruppe. Handbuch der experimentellen Pharmakologie, Bd. 21, S. 599. Berlin 1924.

    Google Scholar 

  • Faust, E. St.: Pilzgifte. Handbuch der experimentellen Pharmakologie, Bd. 21, S. 1677. Berlin 1924.

    Google Scholar 

  • Fröhlich, A. : Pharmakologie des vegetativen (autonomen) Nervensystems. Handbuch der normalen und pathologischen Physiologie, Bd. 10, S. 1095. Berlin 1927.

    Google Scholar 

  • Grape, E.: Pharmakologische Wirkungen auf Iris und Ciliarmuskel. Handbuch der normalen und pathologischen Physiologie, Bd. 12, 1. Hälfte, S. 196. Berlin 1929.

    Google Scholar 

  • Langley, J. N.: The Autonomie Nervous System. London 1921.

    Google Scholar 

  • Oettinger, W. F. v.: Die Atropingruppe. Handbuch der experimentellen Pharmakologie, Erg.-Werk, Bd. 3, S. 1. Berlin 1937.

    Google Scholar 

  • Preiss, W.: Zur Regelung des Verkehrs mit nicotinarmen und nicotin-freien Tabaken. Reichsgesundheitsblatt So, 726 (1939).

    Google Scholar 

  • Uhthoff, W.: Die Sehgifte und die Pharmakologie des Sehens. Handbuch der normalen und pathologischen Physiologie, Bd. 12, 2. Hälfte, S. 812. Berlin 1931.

    Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1947 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

About this chapter

Cite this chapter

Eichholtz, F. (1947). Autonomes Nervensystem. In: Lehrbuch der Pharmakologie im Rahmen einer allgemeinen Krankheitslehre für praktische Ärzte und Studierende. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-37850-2_7

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-37850-2_7

  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-662-37137-4

  • Online ISBN: 978-3-662-37850-2

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics