Mammographie-Screening als Krebsfrüherkennungsmaßnahme. Pro-Standpunkt

Zusammenfassung

In der Frage des Mammographie-Screenings liegt nirgends in der Welt so viel gründliches Beobachtungsmaterial vor wie in Schweden. Die Follow-up-Zeiträume liegen hier heute bei 20 Jahren und mehr. Allenfalls in Kanada und in einzelnen Städten der USA (Atlanta) gibt es Zeitserien von bis zu 17 Jahren, oft jedoch mit geringeren Teilnahmeqoten und weniger konsequenter Morbiditäts- und Mortalitätserfassung. Schweden hat zudem seit vielen Jahren relativ zuverlässige regionale und zentrale Krebsregister, eine Bevölkerung, die Gesundheitskontrollangebote mit hohen Beteiligungsquoten annimmt und sehr geringe Drop-out-Quoten aufweist, so daß man von einer recht guten Qualität des statistischen Zahlenmaterials ausgehen kann. Hier sei versucht, die vorliegenden Erfahrungen zur Effektivität des Mammographie-Screenings für die Krebsfrüherkennung aufzusummieren.