Zusammenfassung
Die planmäßige Vorbereitung der wirtschaftlichen Vielfertigung irgendeines Erzeugnisses erfordert zunächst die Bereitstellung eines Kapitals, dessen Höhe sich nach den Absatzmöglichkeiten und Gewinnaussichten richtet. In den meisten Fällen wird es jedoch, entweder mit voller Berechtigung oder auch aus mangelndem Weitblick, so knapp bemessen, daß die größten Anstrengungen gemacht werden müssen, um durch Sparsamkeit an richtiger Stelle trotzdem das Ziel zu erreichen: eine Verbilligung der Fertigung in dem der Gewinnberechnung zugrunde liegenden Maß. Grundsätzlich muß daher der Vorrichtungsbau selbst in allen Abteilungen wirtschaftlich arbeiten, sowohl beim Aufzeichnen, als auch beim Herstellen der Vorrichtungen. Wohl sind das Selbstverständlichkeiten, denn die Abteilung, deren alleinige Aufgabe es ist, die Fertigung zu verbilligen, müßte selbst in diesem Sinne mit gutem Beispiele vorangehen; es muß jedoch an dieser Stelle gesagt werden, daß z. Z. in zahlreichen Betrieben die Werkzeugmachereien noch nach den ursprünglichsten Verfahren arbeiten und daher für die Herstellung von Vorrichtungen ein Vielfaches von dem aufwenden müssen, was nach dem heutigen Stand der Herstellungstechnik im Vorrichtungsbau erforderlich wäre. Solange der Vorrichtungsbau in solchen Betrieben nicht nach neuzeitlichen Gesichtspunkten eingerichtet und somit auf eine wirtschaftliche Grundlage gestellt wird, werden alle Bemühungen, wettbewerbsfähig und gewinnbringend zu arbeiten, mehr oder weniger erfolglos bleiben.
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Grünhagen, F. (1940). Herstellung der Vorrichtungen. In: Der Vorrichtungsbau. Werkstattbücher. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-37795-6_1
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