Zusammenfassung
Anknüpfend an den vorangegangenen Vortrag über die Protein-Differenzierung wird gezeigt, daß einige Proteine die Fähigkeit entwickelt haben, zu größeren Strukturen polymerisieren zu können. Komplexe „supramolekulare“ Strukturen bestehen aus verschiedenen Proteinsorten, deren Aufbau gleichfalls mit einfachen Polymerisationen beginnt. Um aber beispielsweise stabile, infektiöse Viren zu erhalten, sind zusätzliche Reifungsschritte nötig, die meist einer streng vorgeschriebenen zeitlichen Sequenz folgen („Morphogenese“). Darin spielen einige Proteine nur eine vorübergehende Rolle, andere werden in situ proteolytisch verändert. Die zeitliche Sequenz wird durch strukturelle Veränderungen der reifenden Partikel selbst erzeugt. Am Beispiel eines Bakteriophagen wird gezeigt, wie eine Konformationsänderung an der Oberfläche einer Vorläuferpartikel neue Wechselwirkungen mit zusätzlichen Proteinen ermöglicht.
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Kellenberger, E. (1981). Mechanismen, die den Aufbau komplexer Strukturen aus Proteinen leiten. In: Verhandlungen der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte. Verhandlungen der Gesellschaft deutscher Naturforscher und Ärzte, vol 111. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-37791-8_18
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