Zusammenfassung
Es liegen bereits eine ganze Reihe informativer Atlanten der Knochenmark-Zytologie (s. Literaturverzeichnis, Monographien) vor. Für den Klinik-Alltag fehlte bisher eine kurzgefaßte Anleitung zur Diagnostik von Knochenmarkpunktaten. Bei zunehmendem Einsatz von Immunsuppressiva und Zytostatika ist zu erwarten, daß die diagnostische Möglichkeit der Knochenmarkuntersuchung häufiger eingesetzt werden muß, da diese Medikamente die Proliferation der Hämatopoese einschränken und deshalb nur unter ständiger klinischer Verlaufskontrolle und in bestimmten Situationen überhaupt nicht therapeutisch eingesetzt werden dürfen. Aus der Zellzahl im peripheren Blut kann die Blutbildung oft nicht ausreichend beurteilt werden, weil die Zellreserven und der Zeitfaktor zwischen Schädigung der hämatopoetischen Kinetik und ihrer Auswirkung auf die Blutzellen schwer zu überblicken sind. Leukozyten- und Thrombozyten-Provokationsteste geben hierfür eine bessere Beurteilungsmöglichkeit.
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Dr. K.-M. Koeppen und C. Domeyer bin ich für ihre Hilfe zu Dank verpflichtet
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Boll, I. (1980). Einleitung. In: Zytologische Knochenmarkdiagnostik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-37757-4_1
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