Zusammenfassung
Geschichtliches. Das Königliche Herbarium, welches erst im Jahre 1879 die Bezeichnung »Königlich Botanisches Museum«1) erhielt, besteht als solches seit dem Ankaufe der Willdenow’schen Pflanzensammlung 1818. Der Werth dieser über 20000 Arten Phanerogamen und Farne und über 6000 niedere Kryptogamen umfassenden Sammlung beruht zumeist darin, dass sie die Originalexemplare der von Willdenow als neu beschriebenen Arten enthält, sodann in den zahlreichen Typen, welche ihm die Botaniker aller Nationen geschenkt hatten, endlich in einer grossen Sammlung der von Humboldt und Bonpland auf ihren Reisen im tropischen Amerika zusammengebrachten Pflanzen. Der für die Botanik lebhaft interessirte Minister v. Altenstein setzte es durch, dass diese wichtige Sammlung für den Preis von 36 000 Mark dem Vaterlande erhalten blieb und überwies das Herbar der Universität. Die Sammlungen wurden zunächst in der Nähe der Universität im Hintergebäude des der Akademie gehörigen Hauses Dorotheen-Strasse 10, sodann seit 1822 im Wohnhause des für den botanischen Garten kurz vorher angekauften, aber der Gärtnerlehranstalt überlassenen Grundstückes Neu-Schöneberg 27–28 untergebracht.
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Referenzen
Vergl. die ausführliche Darstellung des Dr. Ign. Urban im Jahrbuch des königlichen botanischen Gartens und Museums zu Berlin, I. (1881) S. 95 bis 164, sowie die Fortsetzungen dazu von Eichler, 1. c. S. XI–XVI und Bd. III. (1884) S. XII–XIV.
Es ist derselbe in dem Urban’schen Werke im Jahrbuch des königlichen botanischen Gartens und Museums zu Berlin, I. S. 123–158. nachzusehen; dazu die Eingänge seit 1881 bei Eichler 1. c. S XII–XIV und Bd. III, S. XII–XVI.
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Urban, I. (1890). Das botanische Museum. In: Der botanische Garten. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-37042-1_2
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