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Zukunftsaussichten der faschistischen Wirtschaft

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Der Faschismus als soziale Wirtschaftsmacht

Zusammenfassung

Das faschistische System ist nicht als rein politisches anzusprechen, sondern es ist zugleich ein wirtschaftliches. Obwohl das Regime aus der großen Unzufriedenheit des italienischen Volkes mit der seinerzeitigen Parteiwirtschaft einer stark zerklüfteten Nation herausgeboren wurde und somit in erster Linie ein politisches Moment der Bewegung zugrunde lag, mußte es sich trotzdem nachher auf das wirtschaftliche Gebiet begeben, wenn reiner Tisch gemacht werden sollte. Die faschistische Partei wurde am 22. März 1919 durch ehemalige Sozialisten gegründet, denen sich ausnahmslos die Frontkämpfer anschlossen. Das Ziel war, die Lage des Vaterlandes zu bessern, denn die schwachen Regierungen konnten den Niedergang der intellektuellen Volksschichten infolge der Teuerung und Inflation nicht aufhalten, während die Arbeiter durch den Krieg wenigstens in der Lage waren, sich einen auskömmlichen Lebensunterhalt zu sichern, und zugleich einen Kampf um eine Anstellung nicht zu führen brauchten. In der Zeitspanne von 1919–1922 hatte der Faschismus durch die Besetzung der Fabriken den sich in Italien breitmachenden Kommunismus zu bekämpfen, wodurch der Industrie natürlich sehr geholfen war. Die damalige Not brachte viele Anhänger, und die Industrie stattete die Partei mit großen Geldmitteln aus.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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© 1928 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Müller, W. (1928). Zukunftsaussichten der faschistischen Wirtschaft. In: Der Faschismus als soziale Wirtschaftsmacht. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-37026-1_6

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-37026-1_6

  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-662-36196-2

  • Online ISBN: 978-3-662-37026-1

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