Zusammenfassung
Die seelische Verfassung, in der sich ein Patient befindet, ist wohl ein wichtiges Glied in einer langen Kette, welches der Arzt, ohne daran zu denken, in seine Diagnosestellung hineinnimmt. Spiegeln sich doch seelische Vorgänge unbewußt in einer Unzahl von Einzelheiten ab, die wir ebenso unbewußt mit unserem Ohre oder Auge in uns aufnehmen. Sie beeinflussen zwangsläufig unsere ganze Einstellung zu dem vorliegenden Krankheitsbilde. Je mehr sich ein Arzt mit seinem Patienten beschäftigt, desto mehr wird er diese Eindrücke auf sich wirken lassen und Veränderungen erkennen.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Risak, E. (1937). Der Kranke. In: Der Klinische Blick. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-37024-7_3
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