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Zusammenfassung

Die Untersuchungen von Tschirch1) haben erwiesen, daß in den Abführmitteln im engeren Sinne, in Frangula, Rheum, Senna und Aloe Derivate der Oxymethylanthrachinone

vorkommen, welche, wie auch die Oxymethylanthrachinone selbst, abführende Wirkungen in eigenartiger Weise auslösen indem sie die Peristaltik erregen oder erhöhen. In Rheum, Senna und Frangula kommen auch Körper vor, die erst bei der Hydrolyse Oxymethylanthrachinone abspalten; so ist Chrysophan (aus Rhabarber) ein glykosidisches Oxymethylanthrachinon. Im Rhabarber enthält die Fraktion, welche die Hauptwirkung entfaltet, nach der alkalischen Hydrolyse Zimtsäure, Gallussäure, Emodin und Aloeemodin, die in der Droge als Ester vorzuliegen scheinen2). Sowohl die reinen Oxymethylanthrachinone als auch deren Glykoside (Anthraglykoside) bedingen die abführende Wirkung dieser Drogen. Barbaloin ist3) ein Glykosid, das aus Aloeemodin und d-Arabinose besteht. Isobarbaloin ist ein Stellungsisomeres des Barbaloins und liefert die gleichen Spaltungsprodukte. Aus Aloin entsteht Aloeemodin und ein Zucker4). Bei der Betrachtung des Barbaloins C16H16O7 im Vergleiche mit seinen Spaltungsprodukten Emodin und dem Oxydationsprodukte Alochrysin sieht man Differenzen in der Beeinflussung der Darmperistaltik. Am energischsten wirkt Emodin, dann folgt das Oxydationsprodukt Alochrysin und in letzterer Linie steht die Chrysophansäure (Methyldioxyanthrachinon)

$${\text{C}}_{14} {\text{H}}_5 \left( {{\text{CH}}_3 } \right)\left( {{\text{OH}}} \right)_2 {\text{O}}_2$$

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Fränkel, S. (1919). Abführmittel. In: Die Arzneimittel-Synthese auf Grundlage der Beziehungen Zwischen Chemischem Aufbau und Wirkung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-37005-6_11

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