Zusammenfassung
Der Beginn des griechischen Geisteslebens ist sein Träumen vor dem leuchtenden Menschenmorgen. So schwach auch der erste Schimmer sein mag, so freudig wendet sich ihm, der Erlösung aus der Nacht des Orients, jedes Herz zu. — Aus der vorhomerischen Zeit giebt es kein Schriftstück, welches ein directes Zeugniss ablegen könnte. Ein indirectes bieten die Nachrichten über die ältesten Volksstämme, welche den südlichen Theil der Balkan-Halbinsel bewohnten. In dem schwachen Dämmerlichte treten da die Pelasger und Thraker am meisten hervor. Sind die Ersteren ein barbarisches Volk gewesen, wie Einige glauben, oder Griechen auf einer niedrigeren Kulturstufe, wie Andere, und zwar mit mehr Wahrscheinlichkeit, behaupten? Jedenfalls haben sie, die Pel a sger, feste Wohnsitze gehabt und die Anfänge einer bürgerlichen Ordnung geschaffen. Sie zeichneten sich, wenn wir vom Seeverkehr einzelner ihrer Zweige absehen, durch einen mit Fleiss und Umsicht betriebenen Ackerbau in hohem Maasse aus, gewannen die von ihnen bebaute Scholle lieb und hielten sie fest.
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Kopp, W. (1878). Die Urzeit bis auf Homer: das träumende Geistesleben der Griechen. In: Kopp, W. (eds) Geschichte der griechischen Literatur für höhere Lehranstalten und für das Selbststudium. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-36990-6_2
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