Zusammenfassung
Während Aretaios in der Antike den Diabetes auf eine Grundkrankheit des Magens zurückführte und sein Zeitgenosse und Widersacher Galen die Niere in den Mittelpunkt des Krankheitsgeschehens stellte — seine Theorie sollte jahrhundertelang die Medizin beherrschen —, wurde seit Sydenham wieder der Verdauungstrakt stärker als möglicher Ort der Entstehung der diabetischen Störungen berücksichtigt, daneben aber, etwa von Richard Mead (1673–1754), die Leber als eigentlicher Sitz der Erkrankung angesehen, während Cullen das gesamte Nervensystem als Auslöser der Erkrankung betrachtete und den Diabetes unter die Neurosen einreihte. Dasjenige Organ jedoch, das des Rätsels Lösung in sich barg, das Pankreas, blieb praktisch bis zum 19. Jahrhundert, in bezug auf die Diabetesforschung, unbeachtet (Schadewaldt, 1964; Schirmer; E. Ebstein, 1924; M. Frank, 1916).
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Schadewaldt, H. (1975). Anatomische und pathologische Befunde. In: Schadewaldt, H. (eds) Geschichte des Diabetes mellitus. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-36988-3_4
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