Zusammenfassung
Weiße, glänzende Kristallblättchen. Antifebrin ist geruchlos, schmeckt schwach brennend und ist in 230 Teilen Wasser von 15°, in 22 Teilen siedendem Wasser, in 4 Teilen Weingeist von 15° sowie leicht in Äther, schwerer in Chloroform löslich.
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Literatur
Anmerkung: Zunächst wird unter Bindung von mehr Brom das Tri-bromphenolbrom gebildet. Da sich dieses aber wieder in Tribromphenol umsetzt, kann obige Formel als der Ausdruck für den Ausgang des Vorganges gelten.
Lehmann weist noch darauf hin: Es dürfte richtiger sein, den Titer der Bromatlösung experimentell zu ermitteln, anstatt ihn rechnerisch festzulegen, das heißt auf die absolute Reinheit und Trockenheit käuflicher Kaliumpräparate zu bauen. — Siehe Originalstelle.
Vgl. z. B. O. Linde, Ap. Z. 1920, S. 441.
Über eine Gehaltsbestimmung von Calcium hypophosphoros. siehe Rupp und Kroll, A. Ph. 1911, S. 493.
Das verschiedene optische Drehungsvermögen der einzelnen Handelssorten von synthetischem Kampfer beruht auf folgendem: Es gibt im wesentlichen 2 Darstellungsweisen für dieses Produkt: Die eine führt vom Pinen über das Cam-phen und das Isoborneol, die andere vom Pinen über das Borneol, bzw. dessen Acetat. Bei dem Übergang von Camphen in Isoborneol findet Inaktivierung statt, während sich die zweite Umwandlung, die ja unmittelbar vor sich geht, ohne Veränderung der optischen Drehung vollzieht. — Aus einem hochdrehenden Terpentinöl entsteht also bei dem zweiten Verfahren ein stark optisch aktives Bornyl-acetat, daraus ein hochdrehendes, dem natürlichen gleichwertiges Borneol. Aus letzterem einen ebenso reinen Kampfer zu gewinnen, macht technisch keine unüberwindlichen Schwierigkeiten, geschieht aber in der Großfabrikation vorläufig nicht.
Es befinden sich übrigens Präparate im Handel, die sieh ebenfalls sehr gut in Wasser lösen, aber mit Hilfe von weinsauren Salzen hergestellt sind und in diesem Falle keine alkalische Reaktion zeigen.
Berücksichtigt ist hierbei nicht der Säuregehalt der Wasserstoffsuperoxyd lösung. Eine solche Korrektur muß erfolgen, wenn die H2O2-Lösung stärker sauer ist, als das D. A. 5 zuläßt.
Unter Kämmlingen versteht man die von den frisch gesponnenen Fäden abgekämmten, überschüssigen Baumwollf asern. Diese Kämmlinge sind zum Spinnen nicht mehr lang genug, liefern aber sehr gute Watte.
Unter „Linters” versteht man die letzten Reste der Baumwollhaare, die den abgezupften Samenkapseln noch anhaften und durch besondere Maschinen von den Schalen der Kapsel abgeschlagen werden.
Um den Braunstein unschädlich zu machen, d. h. zu Mangansulfat zu reduzieren, verwendet Rupp in anderen Fällen Ferrosulfat. Das ist hier untunlich, weil die dazu erforderliche große Vitriolmenge eine partielle Reduktion des Mer-curisulfates bewirken würde. — Der (geringe !) Überschuß des H2O2 ist später zu entfernen, weil er den Indikatorumschlag ungünstig beeinflussen würde.
In Wirklichkeit ist hier nicht nur der Gehalt an KOH bestimmt, sondern an KOH + K2CO3, siehe S. 42.
Diese Färbung geht naturgemäß auch in die wässerige Lösung über.
Chemische Technologie und Analyse der Öle, Fette und Wachse, Verlag Vieweg und Sohn, Braunschweig 1905, Band II, S. 163.
Hier wird eine nur 3%ige Lauge angewendet, weil starke Laugen im Verein mit dem Eugenolalkali lösend auch auf Nichtphenole einwirken würden (bei Oleum Thymi muß dagegen starke Lauge verwendet werden, damit Thymol und Carvacrol wirklich quantitativ aufgenommen werden) (s. Gildemeister, Band I, S. 611).
Diese Säure wird jetzt als ein Gemisch von Fettsäure mit Harz angesehen.
Siehe auch B. D. Ph. Ges. 1918, S. 381.
Der Tatsachen nämlich, daß es bisher nicht möglich war, aus den Konstanten oder Eigenschaften eines Muskatöles festzustellen, ob es aus dem Samenmantel oder Samen gewonnen sei (s. Schim. B. 1911 I, S. 129).
Diese Beimengung von etwa 4% Acetaldehyd ist nicht eigentlich gefordert, sondern aus der Ansicht heraus zugelassen, daß sich aus Paraldehyd durch den Einfluß von Luft, Licht und Säuren leicht ein Anteil von Acetaldehyd bildet, dessen Anwesenheit eben bis 4 % im Arzneibuchpräparat gestattet ist. Wie aber aus der unten angeführten Arbeit von Richter hervorgeht, ist reiner Paraldehyd recht lange haltbar.
Nach Riedel (Ber. 1910, S. XXIX) kann ein reiner Paraldehyd ein spezifisches Gewicht bis 1,003 haben.
Es resultieren hier allgemein 24 g Filtrat. Sollte in Einzelfällen weniger erhalten werden, muß man bei der Berechnung von der kleineren, genau festgestellten Menge ausgehen.
Artemisin, der unwirksame Stoff, der auch in den Mutterlaugen der San-toninfabrikation vorkommt, kennzeichnet sich nicht nur durch seinen Schmelzpunkt (202°), sondern auch durch seine Schwerlöslichkeit in Chloroform, mit dem es eine Molekular-Verbindung bildet.
Das Petroleumbenzin soll dem Arzneibuch entsprechen, d. h. unterhalb 75° vollständig absieden. Andernfalls müßte man zu große Hitze zum Trocknen anwenden, d. h. 90 ° oder 100 ° und noch darüber, was schon deswegen von Nachteil ist, weil die Fettsäuren sich bei höherer Temperatur besonders leicht oxydieren und dann an Gewicht zunehmen. Man wird deshalb sehr zweckmäßig statt des Petroleumbenzins den am schnellsten verdunstenden Petroläther anwenden; steht dieser nicht zur Verfügung, nimmt man Petroleumbenzin vom Siedepunkt des D. A. 5. In jedem Falle soll man nur bei gelinder Erwärmung so lange trocknen, bis das Gewicht nicht mehr abnimmt, bzw. durch die Oxydation des Öles wieder anzusteigen beginnt.
Bei sorgfältigem Arbeiten kann die Ausgangsmenge natürlich wesentlich verringert werden.
Kaliumbijodat (KH [JO3]2) erhält man durch Zusatz der entsprechenden Menge Jodsäure zu einer heiß gesättigten wässerigen Lösung von Kaliumjodat.
Die Angabe der Multiplikation mit 0,1425 enthält eine Abkürzung: 1 ecm N/10-HC1 = 0,02852 g Morphin. Da aber die fragliche Menge Morphin aus 20g Opiumtinktur stammt, erhält man durch den Multiplikator 5×0,02852 = 0,1426 direkt den Prozentgehalt,
Spuren von Kohlensäure, die aus der Luft angezogen werden, könnten gestattet sein. — Die spätere Prüfung mittels Kaliumchromatlösung ist, weil besonders scharf, doch neben der Schwefelwasserstoffprobe empfehlenswert.
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Herzog, J., Hanner, A. (1924). Die speziellen Prüfungsmethoden des Arzneibuches. In: Die chemischen und physikalischen Prüfungsmethoden des Deutschen Arzneibuches 5. Ausgabe. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-36974-6_2
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