Zusammenfassung
Die Orthopädische Klinik liegt außerhalb Heidelbergs, am Rande des Vorortes Schlierbach, in reizvoller Umgebung von Wald und Wiesen. Sie liegt auf ansteigendem Gelände zwischen dem Neckar und dem 489 m hohen Auerhahnkopf, nahe der parallel zum Fluß verlaufenden Bundesstraße 37, die Heidelberg mit Neckargemünd verbindet; nur durch einen hoch liegenden Bahnkörper ist sie von der verkehrsreichen Straße getrennt. Die Hauptzufahrt erfolgt durch eine Unterführung.
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Anmerkungen
UA: B 6567/1; Festschrift ›50 Jahre Orthopädische Klinik und Poliklinik der Universität Heidelberg‹ von H. Koch und G. Rompe, Heidelberg 1972, S. 12 ff.
Ebd.
Stiftungen kommen unter anderem auch von den Benz-Werken aus Gaggenau, der Rheinischen Automobil-und Motorenfabrik AGundder Rheinischen Kreditbank.
GLA: 235/30872.
Neben den Genannten sollen in dem Kuratorium weiterhin vertreten sein: der Oberbürgermeister Heidelbergs, der Hochschulreferent des badischen Unterrichtsministeriums, ein Vertreter der Berufsgenossenschaften, ein Vertreter der Kriegsbeschädigtenfürsorge, ein Vertreter der Militärverwaltung, der Dekan sowie Persönlichkeiten, die sich um das Zustandekommen der Stiftung verdient gemacht haben.
UA: B 6567/1.
GLA: 235/3684; UA: B 6567/2.
Ebd. Die Stadt Heidelberg stellte ab 1920 für die Orthopädische Kinderabteilung jährlich 20000 RM zur Verfügung (nach einem Erlaß vom 1.September 1920); GLA: 235/30863: Am 26. Oktober 1922 hat das Staatsministerium zur Weiterführung des Neubaues einen Administrativkredit von zwei Millionen RM bewilligt. Schon am 23. Mai des Jahres hatte das Ministerium der Finanzen das Bauvorhaben mit 500000 RM unterstützt.
BVA: Akte ›Schlierbacher Landstraße 200a‹. Im Jahre 1919, während der ersten Arbeiten zum Klinikneubau, kauft die Stiftung ein Anwesen in der Bergheimer Straße, das Haus Nr. 28, das als Orthopädische Poliklinik mit Werkstätten zur Herstellung von Prothesen, Operationsraum und stationärer Abteilung genutzt wird. Als der Klinikbau fertiggestellt ist, werden die Werkstätten nach Schlierbach verlegt und das Haus verkauft. Am 9. Dezember 1924 kauft die Anstalt das Anwesen Bergheimer Straße 12 von der Josefine und Eduard von Portheim-Stiftung für Wissenschaft und Kunst. Bis 1965 diente das Gebäude der poliklinischen Ambulanz.
GLA: 235/30863; BVA: Akte ›Schlierbacher Landstraße 200a‹ Heidelberger Tageblatt vom 12. März 1927.
GLA: 235/4493. Schon für die Vorgängerbauten hat die Orthopädische Klinik Darlehen in Höhe von insgesamt 950000 RM erhalten. 1932 fordert die Landesversicherungsanstalt Baden das Geld zurück; sie begründet die Forderung mit der schlechten wirtschaftlichen Lage.
Für Caesar ist dieses das letzte größere Bauvorhaben, das er für die Klinik ausführt. 1935 siedelt er nach Berlin über.
Wieland ist eine Gestalt aus der mutmaßlich ältesten germanischen Heldensage, die im nordischen Wieland-Lied der Edda erhalten ist. Darin wird Wieland von König Nidhad gefangen, gelähmt und zu Schmiedearbeit gezwungen. Wieland kann mit Hilfe selbstgefertigter Flügel, die er sich aus Adlerfedern baut, entfliehen. Eine 1919 von dem Bildhauer Gotthart Sonnenfeld gefertigte, ungefaßte Gips-Statue des geflügelten Wieland stand am Haupteingang des Wielandheimes. Sie ist zerbrochen und noch nicht wieder restauriert worden.
GLA: 235/30863; BVA: Akte ›Schlierbacher Landstraße 200a‹. Es haben sich Pläne erhalten, nach denen das Vorhaben bestand, diese Sonderstation für Schwerstbeschädigte in einem eigenen Gebäude unterzubringen.
GLA: 235/30863.
UA: B 6568/3; BVA: Akte ›Schlierbacher Landstraße 200a‹.
BVA: Akte ›Schlierbacher Landstraße 200a‹.
Ebd. Weitere Geldgeber sind: der Landesverband Südwestdeutschland der gewerblichen Berufsgenossenschaften und die Landeskreditanstalt Karlsruhe.
Ebd. Die Evangelische Gemeinde spendete für den Bau der Kapelle 30000 DM und gab weitere 30000 DM als Darlehen. Den Restbetrag mußte die Stiftung selbst tragen.
BVA: Akte ›Schlierbacher Landstraße 200a‹.
Ludwig Guttmann stammte aus Wien. Er praktizierte auch in Deutschland. Im Jahre 1930 ging Guttmann nach Großbritannien, wo er sich besonders durch seine vorbildhafte Arbeit zur Versorgung und Rehabilitation querschnittgelähmter Soldaten hervortat.
BVA: Akte ›Schlierbacher Landstraße 200a‹.
Ebd.
Vgl. Festschrift ›50 Jahre Orthopädische Klinik...‹, S.23.
Spina-Bifida ist eine angeborene Querschnittlähmung.
BVA: Akte ›Schlierbacher Landstraße 200a‹.
Ebd. Im Zusammenhang mit den diversen Klinikbauten sind auch mehrere Personalwohnhäuser errichtet worden, auf die nicht näher eingegangen wird.
BVA: Akte ›Schlierbacher Landstraße 200a‹.
Auf der Medailloninnenfläche erscheint ein krummgewachsener, an einen geraden Stab gebundener Baum. Rechts und links des Baumes stehen die Worte ›Liebe‹ und ›Licht‹, darunter das Wort ›Leben‹.
Früher erfolgte die Zufahrt zum Hauptgebäude der Klinik durch den Torbogen des Pförtnerhäuschens; heute wird der Verkehr rechts und links als Einbahnstraße an diesem vorbeigeführt.
Dieser gangähnliche Baukörper wird häufig als Verbindungsgang bezeichnet. Wirklich ist er das aber in seinem Ursprung nicht; erst vor wenigen Jahren ist ein Durchbruch gescha ffen worden, der den Trakt zum Hauptgebäude hin ö ffnet.
Bruno Valentin: Geschichte der Orthopädie, Stuttgart 1961, S. 218 ff.
Ebd., S. 220.
Deutsche Bauzeitung, 57. 1923, Nr. 53, S.260.
Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts, hrsg. von Hans Vollmer, Bd. 1, Leipzig 1953; Deutsche Bauzeitung, 70.1936, S.435.
LDA: Akte Orthopädische Klinik/Schlierbach.
Ebd.
Ebd. Die Wendeltreppe im Wielandheim darf allerdings nicht verändert werden.
LDA: Akte Orthopädische Klinik/Schlierbach. Schreiben der Unteren Denkmalschutzbehörde Heidelberg vom 25. Juni 1982.
Literatur
Koch, H.; Rompe, G.: Festschrift ›50 Jahre Orthopädische Klinik und Poliklinik der Universität Heidelberg‹, Heidelberg 1972.
N.N.: Denkschrift über die Gründung einer orthopädischen Anstalt der Universität Heidelberg, Heidelberg o. J.
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Kreutz, S. (1985). Die Orthopädische Klinik und Poliklinik. In: Riedl, P.A. (eds) Die Gebäude der Universität Heidelberg. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-36931-9_43
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