Zusammenfassung
Die vier Gebäude des Marstallhofes formen im Grundriß annähernd ein Rechteck. An das ehemals kurfürstliche Zeughaus, das am Neckarstaden liegt, sind der Westflügel entlang der Schiffgasse und der Ostflügel entlang der Marstallstraße angebaut. Die Südseite des Geländes war zwischen 1590 und 1693 vom Gebäude des kurfürstlichen Marstalls abgeschlossen. Dieses Gebäude gab dem Marstallhof seinen Namen und wird im Folgenden, um Verwechslungen zu vermeiden, nach seinem Erbauer ›Kasimirbau‹ genannt. An der Stelle des Kasimirbaus befindet sich heute das etwas schmälere, freistehende Neue Kollegienhaus. Von dem Renaissancebau sind nur noch die flankierenden Ecktürme im Südosten und Südwesten erhalten.
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Anmerkungen
Karl Pfa ff: Heidelberg und Umgebung, Heidelberg 31910, S.149, 233; Adolf Oechelhaeuser: Die Kunstdenkmäler des Amtsbezirks Heidelberg (Kreis Heidelberg), Tübingen 1913, S.251; Wilhelm Zähringer: Mein Heidelberg. Wie es wurde und wie es ist, Brühl 1921, S.52; Schmieder, Ludwig: Die Nordseite des Heidelberger Schlosses im 16. Jahrhundert, in: Hermann Eris Busse: Heidelberg und das Neckartal, Karlsruhe 1939, S.146; Georg Poensgen: Heidelberg (Deutsche Lande, deutsche Kunst), Berlin/München 1955, S.22, 42; Staatliche Archiwerwaltung (Hrsg.): Die Stadt-und Landkreise Heidelberg und Mannheim, Amtliche Kreisbeschreibung, Bd. 2, Die Stadt Heidelberg und die Gemeinden des Landkreises, Heidelberg 1968, S.94. Oechselhaeuser beruft sich bei seiner Behauptung, daß das Zeughaus unter Ludwig V. erbaut worden sei, auf Pfa ff; der erwähnt die Bauzeit des Zeughauses aber überhaupt nicht. Oechelhaeuser mag in Pfa ffs Buch die Beschreibung des Zeughauses in der Stadt mit der des Zeughauses auf dem Schloß verwechselt haben, denn dieses wird von Pfa ff auf die Zeit Ludwigs V. datiert.
Sebastian Münster: Cosmographey oder Beschreibung aller Länder, Nachdruck München 1977 nach der Ausgabe Basel 1588, (Basel 4 550), Holzschnitt.
Ludwig Schmieder: Kurpfälzisches Skizzenbuch, Heidelberg 1926, Abb. 8 f.
Große Stadtansicht von Matthäus Merian, 1620, Kupferstich, Exemplar im Kurpfälzischen Museum Heidelberg.
Über die Gründe ist nichts bekannt. Vielleicht wurde das Zeughaus nun zu einem Zweck benutzt, der ein Be-und Entladen an dieser Stelle unnötig machte, vielleicht war der Aufzug zu unpraktisch. Wahrscheinlich bildet Merian das vermauerte Tor an der Nordfassade zu groß ab, denn in dieser Größe wäre es wohl nicht sinnvoll gewesen. Aus diesem Grundfehlt wohl auch das Fenster darüber.
M. Merian 1620.
Zum Kasimirbau vgl. S.247f.
Jörg Gamer: Der Marstall des Administrators Johann Kasimir in Heidelberg, in: Ruperto Carola, Bd. 29, 1961, S.175.
Große Stadtansicht von Peter Friedrich Walpergen, 1763, Federzeichnung, Kurpfälzisches Museum Heidelberg.
Aus der — im Detail nicht sehr zuverlässigen — Abbildung wird nicht ersichtlich, ob es sich hierbei um ein neues Tor oder aber das wiedergeö ffnete alte Portal handelt.
Auch über diese Konstruktion, die bis zum Einbau der Mensa 1920 bestand, findet sich nichts in den Akten. Busse nimmt an, daß der Einbau nach der Zerstörung vorgenommen wurde, um Notwohnungen einzurichten. Vgl. Busse, a.a.O., S.139.
GLA: G/Heidelberg Nr. 102. Die Datierung ergibt sich aus der Verlängerung der Reithalle zu Anfang des Jahres 1804, die auf Wiesers Plan schon erfolgt ist. GLA: G/Heidelberg Nr. 105 und 106; UA: A 461 (IX, 13, Nr. 33 b). Im September/Oktober 1804 wird in der Südfassade des Ostflügels im Obergeschoß ein breitrechteckiges Fenster eingebrochen, das auf Wiesers Plan fehlt. GLA: 204/52.
P. F. Walpergen 1763; UBA: Plansammlung.
GLA: 237/8756, 424e/105.
GLA: 204/47, 204/49-51, 204/80, 204/82, 204/85, 204/449, 204/1111-1116, 204/1120, 205/21, 235/358.
GLA: 204/50, 204/1113, 204/1120, 235/3102, 237/4764. In den fünfziger Jahren des 18. Jh. sind im Sommer die Parforcejagd-Pferde dort eingestellt. 1768 ist, neben der ›Crayß Escadron‹, auch das LeibDragoner-Regiment der Kurfürstin anwesend. 1796 werden die Fenster im Stall erneuert, weil die Pferde des österreichischen Erzherzogs Carl einquartiert werden müssen, im Jahr darauf wird der Stall von General Lilier benützt. 1805 sind 151 Pferde der leichten Dragoner im Zeughaus untergebracht. Noch 1809 sind die Stallungen vorhanden. 1811 wird der Stall geräumt und an die Stadt Heidelberg abgegeben.
GLA: 235/359-360, 237/8756, 424e/105; StA: Uraltaktei 70/1.
GLA: 235/356, 235/360, 237/8756, 237/18852, 424e/102, 424e/105.
GLA: 424e/105. Das kleinere mittlere Tor, das nur wenig aus der Mittelachse verschoben angebracht wurde, diente als Verbindung zur Tür des Risalits an der Hoffassade. Der Verbindungsgang im Inneren des Erdgeschosses wurde mit einer Holzkonstruktion erstellt. Die beiden größeren Tore, die symmetrisch zum mittleren Tor jeweils zwischen der dritten und vierten Achse der älteren Fensterreihe eingebrochen wurden, dienten dem Be-und Entladen der Schi ffe. Die Tore bestanden in dieser Form unverändert bis zum Umbau 1920.
GLA: 235/357, 235/3762, 237/18852, 424e/106.
GLA: 235/3762. Dieser Plan Professor von Duhns wird im gleichen Jahr in einem Gutachten des Karlsruher Oberbaudirektors Josef Durm an das Innenministerium befürwortet.
GLA: 237/18852, 424e/106.
GLA: 237/3762, 237/18852. Nach dem Brand des Ostflügels fordert die Handelskammer, die Ruine zur Erweiterung des Lagerhauses zu verwenden. Aber schon im Mai 1897 zieht die Handelskammer ihre Forderung zurück, weil sie auf den Neubau des Lagerhauses am Bahnhof warten will.
GLA: 235/3762; UBA: Marstallhof und Reithalle 10.
GLA: 235/3762. Nach der Aktenlage können zumindest Josef Durm und Professor von Duhn als Initiatoren gelten.
GLA: 235/3762; UBA: Marstallhof und Reithalle 10.
GLA: 235/3103, 235/3762, 237/18852.
GLA: 235/3103, 235/3762. Die Gründe, die 1902 zur Ablehnung des Projekts führten, berichtet Professor von Duhn 1905 in einem Schreiben an den Stadtrat. Das Ministerium fürchtete, ›der stark erhöhte Ostflügel mit einem Stück Nordflügel würde allzu lange auf seine Ergänzung zu warten haben durch denjenigen Teil des Nordflügels, der dem Finanzministerium untersteht und jetzt als Lagerhaus benutzt wird. Es würde auf solche Weise, so fürchtete man, ein Zustand der Halbvollendung ins Unbestimmte verlängert werden, der in dieser Gestalt, namentlich angesichts des herannahenden Jubiläums von 1903 zu ernsten ästhetischen Bedenken hätte Anlaß geben können.‹ Laut Finanzministerium hätte das Gebäude erst an die Universität übergeben werden können, nachdem die Zollniederlage verlegt worden wäre. Deshalb erhielt der Ostflügelein Dach und eine Entscheidung wurde hinausgeschoben. ›Ein für solche Hinausschiebung mit in Betracht kommendes Moment war für das Ministerium von Dusch (i.e. das Ministerium für Justiz, Kultus und Unterricht, d.V.) auch die Erwägung, daß durch Aufbau von Nord-und Ostflügel die historisch gewordenen Umrisse des ›Marstall‹ wesentlich verändert werden würden, Bedenken, die auch in hiesigen Kreisen vereinzelt laut geworden waren‹.
GLA: 235/3289, 424e/144; StA: 280/1, 308/1.
GLA: 235/3289.
GLA: 235/3104, 235/3289; UA: A 462 (IX, 13, Nr. 139a); Ludwig Schmieder: Das ehemals Kurfürstliche Zeughaus in Heidelberg und sein Umbau zu Speisehalle, Turnhalle und Fechträumen für die Studenten der Universität, in: Akademische Mitteilungen Heidelberg, 49. Halbjahr, 1920/21, Beilage zu Nr. 8. Spätestens seit 1859 sorgten die Universitätsfechtlehrer selbst für die Räume, in denen sie ihren Unterricht abhielten. 1863 bat der damalige Fechtlehrer um den Bau einer Fechthalle, und es existierten Pläne für ein solches Gebäude, das entweder im Hof des Marstallkomplexes oder zwischen Weinbrennerbau und Reithalle errichtet werden sollte.
GLA: 235/3104, 235/3289; UA: B 6133/5 (V, 7, Nr. 5 b).
GLA: 235/3104, 235/3289, 424e/144; UA: B 5378 1/12 (IX, 13, Nr. 160), B 5382 (IX, 13, Nr. 169). Hauptsächlich für die Turn-und Fechthalle zahlt die Stadt Heidelberg einen Betrag von 150000 Mark. Sie erhält dafür das Fechthallengebäude in der Schi ffgasse, das sie langfristig an die Universität vermietet hatte, vor Ablauf des Mietvertrages zurück. Außer Geldspenden wurde dem Mensabau auch durch Sachspenden, z. B. der Kücheneinrichtung und der Einrichtung des sogenannten ›Feriensaales‹, eigentlich zwei Speisezimmern für Professoren und Assistenten im Obergeschoß des östlichen Joches, von Staat und Gewerbe geholfen.
GLA: 235/3104, 235/3289. Die Finanzierung kann nur während der Bauzeit verfolgt werden, da das Einsetzen der Inflation im Jahr 1922 auch in den Akten zu Wirren führt.
UBA: Großherzoglich Badische Bezirksbauinspektion Heidelberg, Staatsbauwesen, Spezialakten, Mensa academica (Umbau des Marstalls), Behördlicher Schriftverkehr, Jahr 1919–1921, (i.F: Mensa 1919–1921). Ein Fassadenentwurf der Hofseite zeigt nur Rundbogentore und-fenster. Der Risalit ist mit einem Treppengiebel versehen, die Dachgaupen entsprechen dem Bestand. In der Mensa ist das Zwischengeschoß belassen, in der Turnhalle dagegen entfernt, auf Zwischengeschoßhöhe findet sich eine Empore. Ein zweiter Fassadenentwurf zeigt nur spitzbogige Ö ffnungen.
Schmieder möchte durch die Veränderung der Fenster ›innen und außen eine einheitliche Gestaltung‹ erzielen. Der zweite Fassadenentwurf beläßt die alten Ö ffnungen im Erdgeschoß, sieht aber denselben Risalit wie der erste Plan vor. Nach Schmieder bleibt hier die ursprüngliche Erscheinung besser gewahrt, aber der innere Eindruck wird durch die spitz-und r und bogigen Ö ffnungen beeinträchtigt. Der Risalit muß auf jeden Fall umgestaltet werden, um den Anforderungen der Nutzung gerecht zu werden.
In dessen Erdgeschoß befindet sich ein großes Portal in der Mitte, Gewände und Rundbogen sind mit mächtigen vor-und zurückspringenden Bossen eingefaßt. Links und rechts davon sind kleine einfache Fenster angebracht. Statt ursprünglich zwei Fenstern pro Geschoß des Risalits sind nun drei, ohne besonderen Schmuck, vorgesehen.
GLA: 235/3104. Caesar begründet seine Ablehnung damit, daß die enge Dreiachsigkeit der Fensteranordnung dem flächigen Charakter der alten Gebäudeteile wiedersprechen würde.
GLA: 235/3104; UBA: Plansammlung, Mensa 1919–1921.
Ebd.
GLA: 424e/144.
GLA: G/Heidelberg Nr. 102. Wiesers Plan zeigt an dieser Fassade bereits ein dreiteiliges Fenster. Die heutigen Fenstereinfassungen dürften jedoch alle von 1920/21 stammen.
UBA: Plansammlung.
GLA: 235/3104; UBA: Mensa 1919–1921.
GLA: 235/3104; UBA: Plansammlung.
GLA: 235/3289, 237/42432, 424e/144.
GLA: 235/3077, 235/29785, 235/29805, 508/107; UA: B 5079 I/10(IX, 5, Nr. 106), B 5079 (VIII/5 11 d), B 5378 (VIII/7 11 d), B 5378 (VIII/12 lia). Die Nutzung des Dachgeschosses wechselt häufiger. Die erste Änderung seit dem Umbau erfolgt im Jahr 1931, als der Allgemeine Studentenausschuß aufgelöst und seine Zimmer im Osten des Dachgeschosses der Gesamtstudentenschaft zugeteilt werden. Ab 1934 werden verschiedene Räume des Zeughauses Abteilungen der NSDAP zeitweise zur Verfügung gestellt. Von 1935 bis 1937 findet kein Fechtbetrieb statt, und das Amt, später Institut, für Leibesübungen wird im östlichen Dachgeschoß einquartiert. 1937 wird im westlichen Dachgeschoß eine Heeresfachschule eingerichtet. Der östliche Teil wird weiterhin vom Institut für Leibesübungen benutzt. Anläßlich der Einrichtung der Heeresschule teilt Schmieder der Heeresverwaltung mit, daß die Gebälke über der Speisehalle für große Menschenmengen zu schwach seien. Es fallen auch tatsächlich Zwischenstücke der Decke in beiden Hallen herunter, doch kann nicht festgestellt werden, ob ein Materialfehler oder Überbelastung der Grundist.
GLA: 235/29805; UA: B 5378 (VIII/7 lib); StA: 239 kl/4.
UA: B 5378 (VIII/7 lib).
UA: B5016(24a).
GLA: 235/29784, 508/1276.
GLA: 508/1274, 508/1279, 508/1284–1285.
GLA: 508/1284.
GLA: 508/1283. Vielleicht führte diese Treppe zu einem Keller unter dem Nordostturm, der bei den Umbauarbeiten für die Mensa 1920 entdeckt worden war. GLA: 235/3104, 424e/144. Interessanterweise wird in den Akten über den Marstallhof von den Bewohnern des Ostflügels immer wieder beklagt, daß kein Keller vorhanden sei, und der Bau eines solchen gefordert. GLA: 235/355; UA: GII 89/2 (IX, 5, Nr. 13). Die Zugänge zu Turmkeller und Treppe mögen beim Brand Heidelbergs 1689/93 verschüttet worden sein.
GLA: 508/1274, 508/1283.
LDA: Marstallhof.
Ebd.; Zum Ostflügel vgl. S.247.
M. Merian 1620.
P. F. Walpergen 1763.
Vgl. den Grundriß des Obergeschosses bei Wieser. GLA: G/Heidelberg Nr. 102.
GLA: 204/49-51, 204/82, 204/85, 204/1111-1113, 205/21.
Oechelhaeuser bezeichnet ihn einfach als Gebäude ›modernen Ursprungs‹, womit er wohl die Erbauung nach 1689/93 meint. Oechelhaeuser, a.a.O., S.253.
GLA: 204/49, 204/1113; UA: Personalakte Valentin Becker (VI, 3d, Nr.3t).
GLA: 204/49-52, 204/1111-1113, 235/3102, 237/18852. Im 18. Jh. leben dort höhere Beamte des Kurfürsten, so Kellermeister, Küchenschreiber und Plantageaufseher sowie die Witwe eines Kellermeisters. Im Jahr 1801 beziehen der Schloßverwalter und der Universitätsreitlehrer die Wohnräume im Ostflügel.
GLA: 204/49, 204/85.
GLA: G/Heidelberg Nr. 102.
GLA: 235/359.
Ebd.
GLA: 235/357; UA: A 461 (IX, 13, Nr. 94). Auch nach der Verlegung der Gebäranstalt in den Westflügel im Jahr 1829 wird die Wohnung bis 1844 von Ärzten und danach bis zum Jahr 1894 vom jeweiligen Bibliotheksdiener benutzt. GLA: 235/356-357, 235/3102; UA: GII (IX, 5, Nr. 70b), GII 90 (IX, 5, Nr. 44).
GLA: 235/3102; UA: GII 89 (IX, 5, Nr. 70 b).
GLA: 235/3103, 236/17311; StA: Uraltaktei 309/9.
GLA: 235/3103, 237/18852.
GLA: 235/3762.
GLA: 237/18852.
Zum geplanten Bau des Archäologischen Instituts vgl. S. 242 f.
GLA: 235/3103, 235/3762.
GLA: 235/3103, 424e/143; UA: GII 89 (IX, 5, Nr. 70 c).
UA: GII 89 (IX, 5, Nr.70c).
GLA: 235/3103, 424e/143; UA: GII 89 (IX, 5, Nr. 70 c).
Umbauarbeiten, die den Ostflügel betre ffen, werden in den folgenden Akten behandelt: GLA: 235/3104, 235/3796, 424e/144; UA: B 5378 VIII/1 (IX, 5, Nr.70d).
UA: B 5282 (IX, 13, Nr. 168). Die geplante Unterkellerung des östlichen Jochs des Zeughauses als Lager für die Küche scheitert an den Kosten.
GLA: 235/29805-29807.
GLA: 235/29805; UA: B 5378 (VIII/12 11a), B 6135 (V, 5, Nr. 16).
UA: B 5079 (IX, 5, Nr. 108).
GLA: 235/29805. Erschöpfende Aktennotizen aus dieser Zeit bestehen nicht.
Vgl. die Vorlesungsverzeichnisse.
LDA: Marstallhof.
Ebd.
GLA: G/Heidelberg Nr. 102, 204/50, 204/1112.
StA: Uraltaktei 70/1.
Vgl. die Risse von Wieser, 1804, und den Oberamtsplan von 1821. GLA: G/Heidelberg Nr. 102, 235/359.
GLA: 235/725, 237/18849; UA: GII (IX, 5, Nr.70b); StA: Uraltaktei 70/1.
M. Merian 1620.
J. Gamer, a.a.O., S. 172.
P. F. Walpergen 1763.
GLA: 204/149. Der Grundfür diese Entscheidung ist in der Akte nicht angegeben.
GLA: 204/105.
UA: Personalakte Valentin Becker (VI, 3d, Nr.3t). Die Universitätsreitschule wurde von Kurfürst Karl Theodor (1742–1799) wieder ins Leben gerufen und unterhalten. Es muß schon früher eine solche Einrichtung bestanden haben, über die aber nichts weiter bekannt ist.
GLA: 204/49. Bei Wieser als ›Reitbahne‹ bezeichnet. GLA: G/Heidelberg Nr. 102.
GLA: 204/105. Bei Wieser als ›Militaerische Baeckerey‹ bezeichnet. GLA: G/Heidelberg Nr. 102.
P. F. Walpergen 1763.
GLA: 204/49-50.
GLA: G/Heidelberg Nr. 102, G/Heidelberg Nr. 105-106; UA: A 461 (IX, 13, Nr. 33 b).
GLA: 204/107.
GLA: 204/90, 204/105, 204/646, 204/1574, 204/1576, 204/1580, 204/1583, 205/51, G/Heidelberg Nr. 64, G/Heidelberg Nr. 82, G/Heidelberg Nr. 103.
GLA: 204/105.
GLA: 204/1574.
GLA: 204/105, 204/646, 204/1574, 204/1576.
GLA: 204/1576.
GLA: 204/1576, 204/1580, 204/1583, 205/51.
GLA: 204/1583.
GLA: 204/107, 204/1580. Zur Finanzierung siehe auch GLA: 204/770.
GLA: 204/1583.
Maximilian Joseph Chelius: Ueber die Einrichtung der chirurgischen und ophthalmologischen Klinik an der Großherzoglichen hohen Schule zu Heidelberg und Übersicht der Ereignisse in derselben. Vom lten May 1818 bis lten May 1819, Heidelberg 1819.
GLA: 204/1583.
M.J. Chelius, a.a.O., Abb. des Weinbrennerbaus.
GLA: 204/90, 204/107, 204/114, 204/1580, 204/1582, 235/427.
GLA: 204/1580, 235/427.
StA: Uraltaktei 223/1. Über die Geschichte der Kliniken im Weinbrennerbau vgl. Werner Goth: Zur Geschichte der Klinik in Heidelberg im 19. Jahrhundert, Diss. med, Heidelberg 1982, S. 79-118.
GLA: 236/15995.
UA: A 560 (IV, 3 c, Nr. 168).
UA: A 451 (IV, 1, Nr.9), A 460 (IX, 13, Nr.59i).
UA: A 557 (IV, 3c, Nr.5), A 451 (IV, 1, Nr. 9).
GLA: 205/67, 235/725, 235/3792.
GLA: 205/68.
GLA: 235/676.
Ebd.
GLA: 235/725.
GLA: 235/676, 235/725, 424e/177; UA: GII 90/7 (IX, 5, Nr. 44), GII 91/4 (IX, 5, Nr. 45).
GLA: 235/725, 236/5196; UA: A 557 (IV, 3 c, Nr. 130).
GLA: 235/725; UA: GII 60/2 (IX, 5, Nr. 67), GII 60/3 (IX, 5, Nr. 67).
GLA: 235/725, 235/3521; StA: Uraltaktei 70/1.
GLA: 235/3521; StA: Uraltaktei 70/1.
StA: Uraltaktei 274/5, 296/2.
StA: 296/2.
Ebd.
StA: 318a/13.
StA: 317/13.
StA: 296/2, 317/13.
StA: 317/13. Vgl. den Ausstellungskatalog: Beruf: Photograph in Heidelberg. Ernst Gottmann sen. und jun. 1835–1955, Bd. Architektur, Frankfurt 1980, S. 54 ff.
GLA: 235/29806; UA: B 5384 (12b 11).
UBA: Neubau eines Kollegiengebäudes im Marstallhof. Schriftwechsel Oberfinanzdirektion, Finanzministerium, Kultusministerium.
Vgl. Anm.17.
GLA: 235/3102-3104, 235/3106; UA: GII 71/1 (IX, 1, Nr. 27), GII 89 (IX, 5, Nr. 70 c), Personalakte Valentin Becker (VI, 3d, Nr.3t).
GLA: 235/3104, 235/3796; UA: B 5378 VIII/1 (IX, 5, Nr.70d), B 5378 VIII/8 (12 a), B 5079 VIII/4 (IX, 13, Nr. 141).
GLA: 235/29806; UA: B 5378 VIII/8 (12a).
Ebd.
GLA: 508/107; UA: 5378 VIII/8 (12a).
GLA: 235/3102-3104; UA: B 5378 VIII/1 (IX, 5, Nr.70d), GII 89 (IX, 5, Nr. 70 c), GII 89/1 (IX, 5, Nr. 69).
GLA: 508/1526; UA: B 5010 (24a), B 5016 (24a), B 5384 (14m3); UBA: Neubau Seminariengebäude Marstallhof, alt, Akten des Hochbauamts 1954–57.
Peter Schmidt: Stadtplanung als Interaktionsproblem. Zum Verhältnis von überörtlicher Fachplanung und lokaler Querschnittsplanung am Beispiel der Beziehungen zwischen Hochschulplanung und Sanierungspolitik in Heidelberg, Königstein/T. 1981, S. 47.
GLA: 508/1521; UA: B 5384 (14m3).
UA: 5384 (14m3).
LDA: Marstallhof 1956/57 und 10 Pläne bis 1967 III/461.
Ebd.
UBA: Neubau eines Kollegiengebäudes im Marstallhof. Planung, Bedarfspläne, Raumprogramm, Kostenanschlag.
Ebd.
LDA: Marstallhof 1956/57 und 10 Pläne bis 1967 III/461.
Ebd.
P. Schmidt, a. a. O., S. 48 ff.
P. Schmidt, a.a.O., S.50. Das Land war auf das Entgegenkommen der Stadt angewiesen, um Grundstücke für die gesetzlich vorgeschriebenen Parkplätze erwerben zu können.
Ebd.
UBA: Neubau eines Kollegiengebäudes im Marstallhof. Planung, Bedarfspläne, Raumprogramm, Kostenanschlag.
Ebd.
P. Schmidt, a.a.O., S.50 f.
LDA: Marstallhof 1956/57 und 10 Pläne bis 1967 III/461. Besonders zu nennen sind die Professoren Walter Paatz und Dietrich Seckel vom Kunsthistorischen Institut der Universität Heidelberg.
P. Schmidt, a.a.O., S.51.
Ebd., S. 53.
StA: 303/12; LDA: Marstallhof 1956/57 und 10 Pläne bis 1967 III/461.
StA: 303/12.
Ebd.
StA: 303/12; UA 5384 (14m3). Besonders hervorzuheben sind das kritische Engagement von Regierungspräsident Dr. Huber (vgl. P. Schmidt, a.a.O., S.52), Professor Walter Paatz, Professor Hans-Georg Gadamer sowie zahlreiche Leserbriefe in der Rhein-Neckar-Zeitung und dem Heidelberger Tageblatt.
P. Schmidt, a.a.O., S.56.
Ebd., S. 57.
StA: 303/12.
StA: 303/12; Heidelberger Tageblatt am 13.4.1959.
StA: 303/12; Rhein-Neckar-Zeitung am 16.4.1959.
UBA: Neubau eines Kollegiengebäudes im Marstallhof. Planung, Bedarfspläne, Raumprogramm, Kostenanschlag; LDA: Marstallhof 1956/57 und 10 Pläne bis 1967 III/461. P. Schmidt, a.a.O., S.58-63.
P. Schmidt, a.a.O., S.64f.
Ebd.
Ebd., S. 65.
StA: 303/12; P. Schmidt, a.a.O., S.65.
StA: 303/12.
P. Schmidt, a.a.O., S.65.
UBA: Neubau eines Kollegiengebäudes im Marstallhof, Vorentwurf, Erläuterungsbericht, UBA: Neubau eines Kollegiengebäudes im Marstallhof I, Baurechtliches Verfahren.
Zum ausgeführten Gebäude vgl. S.262.
UBA: Neubau eines Kollegiengebäudes im Marstallhof I, Baurechtliches Verfahren.
P. Schmidt, a.a.O., S.67f.
UBA: Neubau eines Kollegiengebäudes im Marstallhof, Schriftwechsel Oberfinanzdirektion, Finanzministerium, Kultusministerium.
LDA: Marstallhof 1956/57 und 10 Pläne bis 1967 III/461.
P. Schmidt, a.a.O., S.68.
LDA: Marstallhof 1956/57 und 10 Pläne bis 1967 III/461. P. Schmidt, a.a.O., S.69.
Ebd.
LDA: Marstallhof 1956/57 und 10 Pläne bis 1967 III/461. P. Schmidt, a.a.O., S.70. Die Benennung des heutigen Daches ist inden Akten nicht einheitlich. Es fallen die Begri ffe mach innen geneigtes Walmdach‹ und mach innen geneigtes Flachdach‹.
UBA: Neubau eines Kollegiengebäudes im Marstallhof, Schriftwechsel Oberfinanzdirektion, Finanzministerium, Kultusministerium.
S.M& ünster 1550.
M. Merian 1620.
Es gab zu dieser Zeit sicher eine Hof einfahrt in der Südostecke des Hofes (vgl. J. Gamer, a. a. O., S. 175). Eine zweite Hofeinfahrt diagonal gegenüber wäre sinnvoll gewesen, um die Durchfahrt zum Neckar und den Anlandestellen zu ermöglichen. Merians Darstellung der westlichen Hofmauer deckt sich jedoch weder mit Münsters Stadtansicht noch mit der heutigen Situation.
Nachrichten über den Westflügel im 18. Jh. finden sich in den folgenden Akten: GLA: 204/47, 204/1111-1113; UA: Personalakte Valentin Becker (VI, 3d, Nr. 3 t).
GLA: G/Heidelberg Nr. 102.
GLA: 204/1113.
GLA: 204/1111-1113; UA: Personalakte Valentin Becker (VI, 3d, Nr.3t). Es handelte sich um den Universitätsreitlehrer, den Küchenschreiber, den Plantageinspektor (alle drei lebten auch zeitweise im Ostflügel), eine Professorenwitwe und einen pensionierten Reitlehrer. Gegen Ende des Jahrhunderts scheint der Wohnwert des Gebäudes abzusinken, denn nun bewohnen eher schlechtergestellte Personen (Holzfäller, die mittellosen Töchter des ersten Universitätsreitlehrers und ein niederer Angestellter der Zollverwaltung) den Westflügel.
GLA: 204/47. Die erste Erwähnung dieser Nutzung in den Akten stammt aus dem Jahr 1781.
GLA: 235/358.
GLA: 204/3036.
GLA: G/Heidelberg Nr. 102.
Die Akten des 18. Jhs. sagen nichts über größere Umbauarbeiten.
GLA: 204/3036.
GLA: 204/52, 204/89, 235/358. Das Rentenbüro wird auch als Ohmgelderei oder Accisbüro bezeichnet bzw. umbenannt.
GLA: 235/359.
Vgl. S. 248.
UA: A 557 (IV, 3 c, Nr. 5).
Vgl. S. 248.
GLA: 204/2949, 235/359.
GLA: 205/67, 237/725; UA: GII 91/1 (IX, 5, Nr.41); W. Goth, a.a.O., S.99-104.
UA: GII 91/1 (IX, 5, Nr.41). Dieser Plan sowie die tatsächlich ausgeführten Umbaupläne sind nicht erhalten.
GLA: 235/676, 237/8756, 237/18852, 424e/102.
Vgl. S. 249.
GLA: 235/3104, 237/42427, 237/42429, 424e/104.
GLA: 235/3104, 235/3796, 237/42432, 424e/104; UA: B 5382 (IX, 13, Nr. 168).
LDA: Marstallhof.
Ebd.
A. Mays und K. Christ: Neues Archiv für die Geschichte der Stadt Heidelberg und der Rheinischen Pfalz, Bd. 1, Heidelberg 1890, S.84, Anm.5.
GLA: 204/80.
Ebd.
Hühnervogt Schreckleben ist für die Lagerung von Futter und Stroh für die herrschaftlichen Pferde in Heidelberg zuständig.
GLA: 204/80.
M. Merian 1620.
M. Huwer: Der Umbau der Heuscheuer in ein Hörsaalgebäude, in: Ruperto Carola XXII, Bd. 38, 1965, S. 188 ff.
Die Geschichte der Heuscheuer in der ersten Hälfte des 18. Jhs. läßt sich in der Akte GLA: 204/80 nachlesen.
GLA: 204/80. Aber schon 1725 wird ein Teil des Gebäudes vermietet.
GLA: 391/15079.
GB, Bd. 44, S. 314, Nr. 136.
StA: 99/9.
Ebd.
Ebd.
StA: 99/9; LDA: Heuscheuer in Heidelberg 1959/66.
Zum Bau des Neuen Kollegienhauses vgl. S.252.
GB, Bd. 515, Heft 24.
Die Umbauarbeiten sind in folgenden Akten beschrieben: GLA: 508/1238; LDA: Heuscheuer in Heidelberg 1956/66, LDA: Heidelberg, Große Mantelgasse, LDA: Marstallhof; UBA: Plansammlung. Ausführlich beschreibt M. Huwer, a.a.O., die Arbeiten.
Rhein-Neckar-Zeitung und Heidelberger Tageblatt vom 28.10. 1965; M. Huwer, a.a.O., S. 193.
M. Huwer, a.a.O., S. 193.
UA: GII 91/1 (IX, 5, Nr.41).
M. Merian 1620; P.F. Walpergen 1763. Der Abstand ist hier etwa doppelt so groß wie zwischen den anderen, was die Vermutung nahelegt, daß sich hier eine siebte Strebemauer befand. Abbruchspuren sind aber nicht zu sehen. Auf jeden Fall widersprechen die heutige und die denkbare Situation (mit einer ergänzten siebten Strebemauer) den Abbildungen von Merian und Walpergen.
M. Huwer, a. a. O, S. 193.
Zur Anlage des Schlosses in der Zeit vor Ludwig I. (1214-1231) vgl. K. Pfa ff, a.a.O., S.223.
S. Münster, 1550, zeigt schon die vollendete Westwand des Marstallgeländes. Man darf deshalb und wegen der Lage der Ecktürme annehmen, daß schon unter Ludwig V. (1508–1544) eine Vierflügelanlage geplant wurde.
Reinhard Gutbier: Der landgräfliche Hofbaumeister Hans Jakob von Ettlingen, Eine Studie zum herrschaftlichen Wehr-und Wohnbau des ausgehenden 15. Jahrhunderts. Quellen und Forschungen zur hessischen Geschichte. Hrsg. von der Hessischen Historischen Kommission Darmstadt und der Historischen Kommission für Hessen, Darmstadt und Marburg 1973, Bd. 1, S.209.
Bei den Umbauarbeiten im Jahr 1984 wurde festgestellt, daß die Bogenlaibungen am Ostflügel verputzt waren. Sie müssen also einmal geö ffnet gewesen sein.
StA: 303/12.
Literatur
Gamer, Jörg: Der Marstall des Administrators Johann Kasimir in Heidelberg, in: Ruperto Carola, Bd. 29, 1961, S. 172 ff.
Goth, Werner: Zur Geschichte der Klinik in Heidelberg im 19. Jahrhundert, Diss., Heidelberg 1982.
Huwer, Manfred: Der Umbau der Heuscheuer in ein Hörsaalgebäude, in: Ruperto Carola XXII, Bd. 38, 1965, S. 187 ff.
Krämer, Annette: Der Marstall, in: Hans Gercke (Hrsg.): Beruf: Photograph in Heidelberg. Ernst Gottmann sen. und jun. 1835–1955, Bd. Architektur, Frankfurt 1980, S.46 ff.
Oechelhaeuser, Adolf von: Die Kunstdenkmäler des Amtsbezirks Heidelberg (Die Kunstdenkmäler des Großherzogtums Baden VIII, 2), Tübingen 1913.
Pfaff, Karl: Heidelberg und Umgebung, Heidelberg 31910.
Schmidt, Peter: Stadtplanung als Interaktionsproblem. Zum Verhältnis von überörtlicher Fachplanung und lokaler Querschnittsplanung am Beispiel der Beziehungen zwischen Hochschulplanung und Sanierungspolitik in Heidelberg, Königstein/Ts. 1981.
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Fahrbach, U. (1985). Marstallhof und Heuscheuer. In: Riedl, P.A. (eds) Die Gebäude der Universität Heidelberg. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-36931-9_16
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