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Krankheiten des Harnapparates

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Zusammenfassung

Die Nieren liegen zu beiden Seiten der Wirbelsäule zwischen dem 12. Brust- und 3. Lendenwirbel und zwar retroperitoneal; sie werden von der 12. Rippe ungefähr halbiert. Ihr Abstand von der Wirbelsäule beträgt etwa 4–5 cm. Sie sind (etwa vom 10. Lebensjahr ab) von einer Hülle von Fettgewebe, der Nierenfettkapsel umgeben. Diese ist vorn und hinten von einer derben Bindegewebsplatte, der Gerotaschen. Fascia renalis, umgeben, die sich schleifenförmig lateral um die Niere legt. Die beiden Blätter der Fascie nähern, sich einander unterhalb der Niere und begrenzen dort den sog. Fettpfropf der Niere, der dieser als Stütze dient. Die rechte Niere grenzt oben an die Leber, medial an das Duodenum, die linke oben an die Milz. Vor den Nieren liegt das Colon ascendens bzw. descendens. Bei bimanueller Palpation in Rücken- oder Seitenlage, bei der man mit der einen Hand das Organ vom Rücken her entgegendrückt und mit der anderen bei völlig erschlafften Bauchdecken dicht unter dem Rippenbogen von vorn palpiert, gelingt es normal nur in einem Teil der Fälle die Niere (das untere Drittel) zwischen die Hände zu bekommen (vgl. S. 499, Fußnote). Bei tiefer Einatmung zeigt sie geringe Abwärtsbewegung. Perkussorisch ist die Niere am Rücken mitunter bei mageren Individuen mit dünner Muskulatur sowie bei leerem Colon abgrenzbar. Sie gibt gedämpften Schall. Die Perkussion erhält größere Bedeutung bei pathologischer Vergrößerung der Niere sowie beim Fehlen einer Niere, z. B. nach Exstirpation derselben. Mittels der Röntgenphotographie gelingt es nicht selten, nach gründlicher Entleerung des Darmes die Umrisse beider Nieren zur Darstellung zu bringen. Durch die Anwendung entsprechender jodhaltiger Kontrastmittel (z. B. durch Uroselektan, Abrodil, Perabrodil usw. retrograd und intravenös) ist es ferner möglich, das Nierenbecken im Röntgenbild mit größter Deutlichkeit darzustellen (man prüfe aber bei intravenöser Anwendung dieser Mittel vorher, ob etwa Jodüberempfindlichkeit besteht, die sich gelegentlich in sehr ernster Form manifestiert).

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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© 1942 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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von Domarus, A. (1942). Krankheiten des Harnapparates. In: Grundriss der Inneren Medizin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-36910-4_8

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