Zusammenfassung
Bei seiner Anwendung zu Heilzwecken kommt dem Wasser in erster Linie die Rolle eines Temperaturträgers zu, mag es nun in fester (als Eis), in flüssiger oder in Dampfform angewandt werden. Die chemischen Eigenschaften des reinen Wassers sind, von wenigen Ausnahmen abgesehen, für seine äußerliche Applikation ohne Bedeutung; anders liegen die Verhältnisse ja, wenn im Wasser sonstige Substanzen wie Salze, aromatische Stoffe, gasförmige Körper, gelöst resp. suspendiert sind. Diese Anwendungsformen gehören aber nicht mehr zur eigentlichen Hydrotherapie, sondern in das Gebiet der Balneotherapie; es sei jedoch jetzt schon bemerkt, daß auch bei den balneotherapeutischen Einwirkungen die physikalischen Vorgänge gegenüber den rein chemischen Prozessen von überwiegender Bedeutung sind.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Deutsche med. Wochenschr. 1911, Nr. 51.
Med. Klin. 1913, S. 744 und Deutsche med. Wochenschr. 1912, Nr. 38.
Zeitschr. f. d. ges. experim. Med. Bd. 8 (1919).
Berl. klin. Wochenschr. 1904, Nr. 18.
Zeitschr. f. physikal. u. diät. Ther. Bd. 7 und „Die Wärmestrahlung, ihre Gesetze und Wirkungen“. Leipzig 1904, J. A. Barth.
Hydrotherapie, deutsche Ausgabe von W. Lewin. Berlin, August Hirschwald 1904.
Einführung in die Hydrotherapie und Thermotherapie. Jena, Gustav Fischer 1909.
Verhalten des Stoffwechsels bei hydriatischer Therapie. Wiener Klinik 1895.
Zeitschr. f. physikal. u. diät. Ther., Bd. 11.
Deutsch. Arch. f. klin. Med., Bd. 72, H. 3–4.
Zeitschr. f. klin. Med., Bd. 59, H. 2–4.
Folia serologics Bd. 3, 1909.
Bed. klin. Woehenschr. 1920, Nr. 39.
Arch. f. Hygiene, Bd. 65.
Das Wesen der Resistenzherabsetzung bei der Erkältung. Dissert. Berlin 1910.
Zeitschr. f. Balneologie, Jahrg. 5, 1912–1913.
Arch. f. klin. Med., Bd. 95.
Einfluß unserer therapeutischen Maßnahmen auf die Entzündung. Stuttgart 1907, F. Enke.
Arch. f. exper. Pathol, u. Pharmakolog. Bd. 70.
Deutsche med. Wochenschr. 1908, Nr. 9.
Blätter f. klin. Hydrotherapie 1906, Nr. 3 u. 1907, Nr. 5; Strasser, Physikal. Therapie der Krankheiten der Niere und Harnwege. Stuttgart, F. Enke 1908.
Schweiz, med. Wochenschr. 1920, Nr. 50.
Zeitschr. f. d. ges. experim. Medizin Bd. 8, 1919.
Zeitschr. f. exper. Path. u. Therap. 1906, H. 3.
Auch Rohseide läßt sich gut zu Umschlägen verwenden.
Zeitschr. f. phys. u. diät. Therap., Bd. 12, H. 9.
Einführung in die Hydrotherapie und Thermo therapie. Jena 1909. G. Fischer.
Zeitschr. f. physikal. u. diät. Ther. Bd. 15.
Therapie d. Gegenw. 1918, Heft 4.
Dasselbe wird mittels eines parallel dazu befestigten Bambusstabes dirigiert.
Der allgemeineren Einführung der Dampfduschen steht leider der Umstand entgegen, daß zur Herstellung des nötigen Druckes von 1–1 1/2 Atm. ein besonderer Dampfkessel benötigt wird. Der in den üblichen Niederdruck-Dampf-Zentralheizungen vorhandene Druck von zirka 1/10 Atm. ist zur Herstellung wirksamer Dampfduschen unzureichend. Ist keine Zentral-Dampf-leitung mit dem nötigen Druck vorhanden, so können Dampfduschen zur Not auch durch Ableitung des Dampfes aus einem mit Spiritus oder Gas geheizten kleinen Wasserkessel hergestellt werden; derartige Apparate sind von den Firmen Moosdorf & Hochhäusler sowie Sanitas (Berlin) konstruiert worden. Auch sie bilden aber nur einen unvollkommenen Ersatz.
In Aachen, wo die Duschenmassage in ausgedehntem Maße verwandt wird, wird der heiße Duschestrahl unter ziemlich starkem Drucke appliziert; der Patient befindet sich dabei 1–1 1/2 m vor der Mündung des Schlauches. Eine weitere mancherorts gebräuchliche Einrichtung für Duschenmassage besteht darin, daß über einer Badewanne ein horizontales Rohr verläuft, aus dem sich an einer oder mehreren Stellen das warme Wasser im breiten Strahl von oben her auf den in der Wanne liegenden Patienten ergießt.
In manchen russisch-römischen Bädern ist es auch üblich, daß nach Verlassen des Dampfraumes, entweder sofort oder nach Einschiebung einer Abkühlung, in einem Warmluftraume von ca. 40° Temperatur noch nachgeschwitzt wird.
Nach Rubners Untersuchungen wird der Stoffwechsel durch die strahlende Sonnenwärme nur halb so viel erhöht als durch entsprechende Lufttemperatur.
Zeitschr. f. phys. u. diät. Therap., Bd. 7.
Zeitschr. f. phys. u. diät. Ther., Bd. 14.
Die heißen Sandsäcke sind bereits weiter oben (S. 82) erwähnt.
Die Diathermie, 3. Aufl., Berlin 1922, Verlag von Julius Springer. Elektrotherapie, derselbe Verlag.
Lehrbuch der Diathermie, 2. Aufl. Berlin 1921, derselbe Verlag.
Kompendium der Hochfrequenz, Leipzig 1920, Verlag Otto Nemnich.
Vgl. darüber auch die Einleitung zum Kapitel „Hochfrequenzströme“.
Als Vaginalelektrode sind auch noch andere Modelle in Verwendung, so z. B. eine scheren- bezw. zangenförmige Elektrode nach H. Kayser (Siemens & Halske), bei der die schalenförmigen Kontakfcflächen gegeneinander verstellt werden können.
Zschr. f. physik. u. diät. Therap. Bd. 13.
Deutsche med. Wochenschr. 1918, Nr. 45.
Als besondere Indikation der Sauerstoffbäder hat A. Wolff (Berliner klin. Wochenschr. 1910, Nr. 12) noch die Rekonvaleszenz nach Infektionskrankheiten aufgestellt; es werden hier leichte Herzstörungen günstig beein-flußt, und weiter wird nach akuten Exanthemen der Abschuppungsprozeß durch Sauerstoffbäder erheblich beschleunigt.
Deutsche med. Wochenschr. 1909, Nr. 35.
Zeitschr. f. phys. u. diät. Therap., Bd. 10.
Zeitschr. f. exper. Path. u. Therap., Bd. 6, H. 3.
Über Senfwasser-Einwicklungen näheres bei Besprechung der Masern-Behandlung.
Über Emanation und Emanationstherapie. München 1913. Verlag Otto Gmelin.
Die Behandlung innerer Krankheiten mit radioaktiven Substanzen. Berlin 1918. Julius Springer.
Grundriß zum Studium der Radiumtherapie. Berlin-Wien 1919. Urban & Schwarzenberg.
Ganz neuerdings ist zur Bestimmung der Radioaktivität von Quellen eine neue Meßmethode vorgeschlagen worden, bei welcher als Maßeinheit das Eman dienen soll. Das Eman (der zehn Milliardenste Teil einer Curie-Einheit) verhält sich zur Mache-Einheit wie 3,6:1.
Die geringe subjektive Reizwirkung, welche verhältnismäßig großen Dosen des sinusoidalen Wechselstromes zukommt, enthält insofern gewisse Gefahren, als bei besonders disponierten Individuen eine selbst tödliche Schädigung des Herzens durch subjektiv erträgliche Ströme hervorgerufen werden kann (sog. Sekundenherztod durch Kammerflimmern). Diese Gefahr besteht aber nur bei direkter Anwendung des Wechselstromes mittels Elektroden, die der Haut aufgesetzt werden. Bei seiner Applikation im Vollbade oder Vierzellenbade ist die Gefahr kaum vorhanden, da sich hier angesichts der großen Ein- und Austrittsflächen des Stromes die Stromlinien so verteilen, daß nur ein geringer Teil von ihnen das Herz selbst treffen kann. Immerhin mahnen die erwähnten Unglücksfälle zur Vorsicht auch bei den Wechselstrombädern. Bei Einhaltung einer Maximaldosis von 20 M.A. (Boruttan) wird man aber sicher nicht schaden können.
Münch. med. Wochenschr. 1909, Nr. 42.
Münch. med. Wochenschr. 1917, Nr. 46.
Deutsche med. Wochen-schr. 1917, Nr. 11.
Das Quarzlicht und seine Anwendungen in der Medizin Oldenburg. Verlag G. Stalling, 1919.
Berl. klin. Wochenschr. 1920, Nr. 33.
Deutsches Arch. f. klin. Med., Bd. 94.
Berlin, klin. Wochenschr. 1907, Nr. 39.
Deutsche med. Wochenschr. 1920, Nr. 23.
Außerhalb des Organismus ist dagegen das Quarzlicht zur Sterilisierung von Trinkwasser sowie zur Sterilisierung der Pockenlymphe mit Erfolg benutzt worden, ohne daß dabei die Virulenz der Lymphe litt (Fried-berger u. Mironescu.)
Strahlenther. Bd. 1.
Physikalische Therapie innerer Krankheiten. Berlin 1920. Verl. Julius Springer.
Deutsche med. Wochenschr. 1918, Nr. 27.
Deutsche med. Wochenschr. 1920, Nr. 6.
Derm. Zeitschr. 1910, Bd. 17.
Deutsche med. Wochenschr. 1907, Nr. 42.
Strahlenther. Bd. 9.
Strahlenther. Bd. 9 und Zschr. für physik. u. diät. Ther. Bd. 24.
Berl. klin. Wochenschr. 1905, Nr. 37.
Deutsche med. Wochenschr. 1919, Nr. 45.
Zschr f. phys. u. diät. Ther. Bd. 24.
D. Arch. f. klin. Med. 1920, Bd. 133.
Münchner med. Wochenschr. 1920, Nr. 12.
Strahlenther. Bd. 5.
Beiträge zur Klinik der Tuberkulose Bd. 5.
D. Zeitschr. f. Chirurgie Bd. 147.
Strahlenther. Bd. 11.
Münchner med.Wochenschr. 1917, Nr. 48.
Deutsche med. Wochenschr. 1919, Nr. 26.
Radiologie Fürstenau, Eppens & Co., Berlin W 35.
Die Sonnen-Freiluftbehandlung der Knochen-, Gelenk- wie Weichteiltuberkulosen, Stuttgart 1916, Verlag F. Enke.
Lenkei unterscheidet das laue Luftbad von 20–30° Temperatur, das kühle von 14–20° und das kalte von 6,5–14°; die Wirkung ist um so energischer, je niedriger die Temperatur des Luftbades ist.
Zeitschr. f. phys. u. diät. Therap., Bd. 13.
Die Massage und ihre wissenschaftliche Begründung. Berlin 1910. Verlag von A. Hirschwald.
System Rossel, Schwarz & Co., Wiesbaden.
Schweizer Corr.-Blatt 1912 Nr. 13 und Beitrag in Schnée’s Kompendium der Hochfrequenz. Leipzig 1920, Verlag Otto Nemnich.
Deutsche med. Wochenschr. 1918 Nr. 45.
Fühlt sich der Patient nach der Behandlung erregt statt ermüdet, so ist dies ein Zeichen dafür, daß die Dosierung nach Zeit und Stromstärke zu stark war oder daß die Behandlung wegen nervöser Übererregbarkeit überhaupt nicht vertragen wird.
Zeitschr. f. phys. u. diät. Therapie Bd. XXV (1921), H. 8. Daselbst auch Literaturangaben über frühere Mitteilungen Rumpfs.
Zeitschr. f. physik. u. diät. Therapie Bd. XXII.
Author information
Authors and Affiliations
Additional information
Besonderer Hinweis
Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
Rights and permissions
Copyright information
© 1922 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Laqueur, A. (1922). Wirkungen und Technik. In: Die Praxis der Physikalischen Therapie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-36872-5_1
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-36872-5_1
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-662-36042-2
Online ISBN: 978-3-662-36872-5
eBook Packages: Springer Book Archive