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Zweites Kapitel

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Zusammenfassung

Die Wirkung der Dynamomaschinen beruht auf der elektromagnetischen Induktion, deren allgemeine Prinzipien wir zuerst untersuchen müssen. Zu diesem Zweck betrachten wir die Wechselwirkung zwischen Magneten und elektrischen Strömen, ferner die allgemeinen Merkmale und die Größe der mechanischen Kräfte, die aus dieser Wechselwirkung entspringen, endlich die allgemeinen Beziehungen, die zwischen den mechanischen und elektromagnetischen Kräften bestehen. Es würde über den Rahmeu des vorliegenden Buches, das in erster Linie für den Ingenieur bestimmt ist, hinausgehen, wenn wir eine vollständige Theorie der Elektrodynamik bringen wollten. In dieser Beziehung müssen wir den Leser auf die physikalischen Werke verweisen. Indessen hat kein Autor diesen Gegenstand erschöpfend behandelt, und der Leser muß mehrere Werke studieren, um eine einigermaßen vollständige Ubersicht über die Theorie des Gegenstandes zu gewinnen. Dies erfordert natürlich einen beträchtlichen Aufwand an Arbeit und setzt ein größeres Maß mathematischer Kenntnisse voraus, als der Techniker gewöhnlich besitzt. Glücklicherweise ist es jedoch für diesen nicht nötig, eine Theorie in allen ihren Einzelheiten zu verstehen, um sie in der Praxis anwenden zu können. Es sind ausgezeichnete Dampfmaschinen von Männern gebaut worden, die niemals die Schriften von Carnot, Clapeyron und Clausius studiert haben, die aber trotzdem die hauptsächlichsten thermodynamischen Prinzipien erfaßt hatten und sie anzuwenden verstanden. Sehr wenige der erfolgreichen Konstrukteure von Dynamomaschinen haben es für nötig gehalten, zuerst Max wells Werke durchzuarbeiten, bevor sie an den Bau der Maschinen gingen. Dennoch haben sie von den Maxwellschen Gedanken Nutzen gehabt, aber erst nachdem diese von einer Reihe von Leuten durchgearbeitet waren, die die Theorie in mehr populärer Weise mit Hilfe des praktischen Experiments erklärt batten. Wenn wir deshalb im folgenden die Wirkungsweise der Dynamomaschine behandeln oder vielmehr die Regeln und Formeln darlegen wollen, die heute von den Erbauern solcher Maschinen benutzt werden, so lassen wir uns dabei weniger von den wissenschaftlichen Pionieren als vielmehr von ihren populären Dolmetschen und dem praktischen Experimente leiten. Die Behandlung wird infolgedessen leider oft die mathematische Eleganz vermissen lassen, dafür aber den Bedürfnissen des Technikers mehr entgegenkommen und ihm das Verständnis bedeutend erleichtern.

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© 1904 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Kapp, G. (1904). Zweites Kapitel. In: Dynamomaschinen für Gleich- und Wechselstrom. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-36825-1_2

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