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Zusammenfassung

Im weitern Sinne bezeichnet man als Dynamomaschine einen Apparat, bei dem die mechanische Energie einer rotierenden Bewegung durch die elektromagnetische Induktion in elektrische Energie und umgekehrt verwandelt wird. Hierbei ist es gleichgültig, ob der elektrische Strom, den die durch irgend eine Kraft angetriebene Dynamomaschine liefert, immer dieselbe Richtung hat oder abwechselnd in entgegengesetzter Richtung fließt; dasselbe gilt für den Strom, der, von einer äußeren Quelle zugeführt, die Dynamomaschine antreibt. Daß wir bei der Erzeugung der mechanischen Energie nur die drehende Bewegung berücksichtigen, geschieht deshalb, um durch die Definition eine Reihe von Apparaten auszuschließen, deren Wirkung gleichfalls auf der Anwendung der elektromagnetischen Induktion beruht. So wird auch bei einer gewöhnlichen elektrischen Klingel, dem Morseschen Schreibapparat oder bei den Blocksignalen der Eisenbahnen die Energie elektrischer Ströme in mechanische Energie umgesetzt, ohne daß für diese Apparate die Bezeichnung Dynamomaschinen zutreffend wäre. Anderseits ist die Holtzsche Influenzmaschine durch die obige Definition ausgeschlossen, weil bei ihr die mechanische Energie der rotierenden Bewegung nicht durch elektromagnetische, sondern durch elektrostatische Induktion in elektrische Energie umgesetzt wird. Trotz dieser Einschränkungen bleiben die Grenzen für den Begriff der Dynamomaschine noch unzweckmäßig weit, und wir wollen deshalb noch Unterabteilungen machen. Hierbei sind zwei Gesichtspunkte leitend: einmal wird entweder die mechanische Energie rotierender Bewegung in elektrische umgesetzt oder umgekehrt; zum andern fließt entweder Gleichstrom oder Wechselstrom durch die Leitung. Hiernach unterscheiden wir vier Arten von Maschinen:

  1. 1.

    Der Gleichstromgenerator, durch welchen die mechanische Energie in die Energie eines Gleichstroms verwandelt wird.

  2. 2.

    Der Wechselstromgenerator, durch welchen die mechanische Energie in die Energie eines Wechselstroms oder mehrerer Wechselströme umgesetzt wird.

  3. 3.

    Der Gleichstrommotor, durch welchen die Energie eines Gleichstroms in mechanische Energie verwandelt wird.

  4. 4.

    Der Wechselstrommotor, durch welchen die Energie eines Wechselstroms oder mehrerer Wechselströme in mechanische Energie verwandelt wird.

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© 1904 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Kapp, G. (1904). Erstes Kapitel. In: Dynamomaschinen für Gleich- und Wechselstrom. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-36825-1_1

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