Zusammenfassung
Sowohl Frauen- wie Kuhmilch enthalten genügend Chloride für die Bedürfnisse des Kindes. Besonders reich an Chloriden ist die Ziegenmilch, sie hat deshalb einen oft räß-salzigen Geschmack. Besondere Zufuhr von Natriumchlorid ist deshalb in der Regel unnötig. Allerdings nehmen die Säuglinge Milch-Schleim-Abkochungen lieber, wenn der Schleim etwas gesalzen ist. Beim Erbrechen geht mit dem Magensaft sehr viel Chlorid verloren, so daß das Blut eine Hypochlorämie zeigt. Unter diesen Umständen ist die Zufuhr von Natriumchlorid angezeigt. Die Wasserretention wird, wie wir noch sehen werden, nicht durch die Chloride, sondern durch die Natriumionen gefördert.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Glanzmann, E. (1939). Die Mineralstoffe. I.. In: Einführung in die Kinderheilkunde. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-36803-9_9
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