Zusammenfassung
Die Rachitis entwickelt sich stets zur Zeit des Wachstums. Ohne Wachstum keine Rachitis. Gewisse Atrophiker, welche wegen ihrer Atrophie nicht wachsen, bleiben anscheinend von Rachitis verschont. Die hauptsächlichsten Veränderungen bei der Rachitis sitzen in der Gegend des Epiphysenknorpels. Sie stehen in Beziehung zu einer mangelhaften Fixation des Calciums, zu einer vermehrten Quellung und verlängerten Lebensdauer der Knorpelzellriesen. Es wäre jedoch verfehlt, in der Rachitis nur eine Knochenkrankheit zu sehen. Vielmehr handelt es sich um eine Erkrankung des Gesamtorganismus, um eine allgemeine Vegetationsstörung.
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Glanzmann, E. (1939). Die Klinik der Rachitis. In: Einführung in die Kinderheilkunde. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-36803-9_48
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