Zusammenfassung
Das überempfindliche Kind ist gewöhnlich ein Kind mit einer durch Erbanlage bedingten Krankheitsbereitschaft: der exsudativ-lymphatischen Diathese. Diese Diathese bewirkt, daß schon geringfügige Reize von außen oder von innen häufig entzündliche Vorgänge auszulösen vermögen. Diese Kinder sind besonders anfällig, sie neigen zu Anginen, Nasenrachenkatarrhen, Katarrhen der oberen und unteren Luftwege, Conjunctivitis, Blepharitis desquamativa, Otitis media usw. Auch die Haut ist abnorm reizbar, neigt in der ersten Lebenszeit zu Ekzemen. Diese Kinder sind meist blond, die Haut ist auffallend zart und hat einen rötlichen Schimmer. Setzt man derartige Kinder der Sonnenbestrahlung aus, so brennen sie nicht braun, sondern rot, die Haut reagiert also auf den Sonnenreiz mit einer Entzündung (Klare).
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Glanzmann, E. (1939). Die Ernährung des überempfindlichen Kindes. In: Einführung in die Kinderheilkunde. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-36803-9_36
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