Zusammenfassung
Schon lange erfreuten sich im Volk grüne Gemüse, frische Salate, Beerenfrüchte und Obst besonderer Wertschätzung und galten als gesund und blutbildend; während die offizielle Ernährungswissenschaft zunächst die günstigen gesundheitsfördernden Wirkungen nicht recht erklären konnte. Sie betonte immer wieder den geringen Nährwert der Gemüse, der Salate, des Obstes und sah in diesen Nahrungsmitteln hauptsächlich Stoffe, welche zur Geschmaeksveredelung unserer Speisen wichtig sind und infolge ihres Reichtums an Zellstoff oder Zellulose den für die geregelte Verdauung notwendigen Ballast zuzuführen gestatten. Das Volksempfinden hat also vor der Wissenschaft vielleicht den Vitamingehalt dieser Speisen und seine Bedeutung geahnt. Erst seit der machtvollen Entwicklung der Vitaminlehre sieht auch die neue Ernährungswissenschaft diese pflanzlichen Nahrungsstoffe mit ganz anderen Augen an.
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Glanzmann, E. (1939). Die Entdeckung des Vitamins A. In: Einführung in die Kinderheilkunde. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-36803-9_16
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