Zusammenfassung
Unter der Bezeichnung Purpura fulminans hat Henoch (1887) eigentümliche Fälle beschrieben, bei denen mit enormer Schnelligkeit ausgedehnte Ekchymosen zustande kommen, welche binnen wenigen Stunden ganze Extremitäten blau- und schwarzrot färben und eine ziemlich derbe Blutinfiltration darstellen. Auch zur Bildung blutig-seröser Blasen auf der Haut kam es, niemals aber zu Gangrän. Schleimhautblutungen fehlten. Trotzdem war der Verlauf enorm schnell, kaum 24 Stunden vergingen von dem Aufschießen der ersten Blutflecken bis zum Tode, die längste Dauer betrug vier Tage. Dabei fehlte auch bei der Sektion jede nachweisbare Komplikation. Der eine Fall Henochs entwickelte sich nach der vollständigen Krise einer Pneumonie, der andere 1 1/2 Wochen nach einem ganz leichten Scharlach.
The erratum of this chapter is available at http://dx.doi.org/978-3-662-36802-2_75/10.1007/978-3-662-36802-2_75
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Glanzmann, E. (1943). Purpura fulminans und frühinfantile postinfektiöse Kokardenpurpura (Seidlmayr). In: Einführung in die Kinderheilkunde. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-36802-2_21
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