Zusammenfassung
Wo immer im Organismus mechanische Arbeit geleistet wird, geschieht dies durch eine einzige Gewebsart: das Muskelgewebe. Die Arbeitsleistung erfolgt, gleichgültig, ob es sich um „quergestreifte“, „glatte“ oder Herzmuskeln handelt, grundsätzlich in der Weise, daß die feinsten Bauelemente des Muskelgewebes, die Muskelfasern, sich in ihrer Längsrichtung verkürzen und dabei in dieser Richtung eine bestimmte Gegenkraft, welche die Verkürzung zu verhindern strebt, überwinden. Nachfolgend ist zunächst nur von der quergestreiften Skeletmuskulatur die Rede. Die Verkürzung erfolgt also mit einer Entwicklung von Kraft. Mitunter auch kann es zu keiner Verkürzung der Faser kommen, sondern lediglich zu einer Spannungssteigerung derselben, nämlich dann, wenn sie an beiden Enden fixiert ist.
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Schrifttum
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Rein, H. (1943). Die Physiologie der Muskulatur. In: Einführung in die Physiologie des Menschen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-36788-9_10
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