Zusammenfassung
In welch beträchtlichem Ausmaße die Funktion aller Anteile des Zentralnervensystems von der ständigen Reizwirkung physikalischer Umweltkräfte abhängt, wird aus der Beschreibung der reflektorischen Funktionen ersichtlich. Aber auch das nichtreflektorische Geschehen, das zielbewußte Handeln unter der Herrschaft der Großhirnrinde, ist gänzlich von der Möglichkeit abhängig, Reize aus der Umwelt aufzunehmen. Geht doch die funktionelle und damit auch die feinbauliche Ausgestaltung des Zentralnervensystems im frühesten und späteren Kindesalter nur dann vor sich, wenn über den Weg von Reizen „Eindrücke” gewonnen werden können und andererseits auch das Ergebnis der eigenen Handlungen fortlaufend kontrolliert werden kann.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Rein, H. (1938). Allgemeine Sinnesphysiologie. In: Einführung in die Physiologie des Menschen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-36784-1_14
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