Zusammenfassung
In einem langsam veränderlichen elektrischen Feld ist der Verschiebungsstrom nach Abschnitt 18 definiert durch die Zunahme des Verschiebungsflusses in der Zeiteinheit. Da sich der Verschiebungsfluß im ganzen Nichtleiter ausbreitet, so kann man die Dichte des Verschiebungsstromes einführen; sie beträgt
und setzt sich mit der Dichte des Leitungsstromes im Nichtleiter zur Dichte des wahren Stromes zusammen, Gl. (437). Der durch irgendeine Fläche im Nichtleiter hindurchfließende Gesamtstrom ist gleich dem Oberflächenintegral der wahren Stromdichte:
Dies ist zunächst nichts weiter als eine willkürliche Definition. Sie erhält aber ihren Sinn dadurch, daß nach der Erfahrung der Verschiebungsstrom in gleicher Weise magnetische Wirkungen hervorruft wie der Leitungsstrom (Hypothese von J. C. Maxwell, 1861).
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Küpfmüller, K. (1932). Rasch veränderliche Felder. In: Einführung in die theoretische Elektrotechnik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-36779-7_7
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