Zusammenfassung
Im Folgenden soll von den sogenannten „vorweltlichen“ Pflanzen die Rede sein, d. h. von denjenigen, welche in früheren Zeitepochen die Erde bewohnten und jetzt ausgestorben sind. Hiermit ist schon verraten worden, dass das schöne, grüne Kleid, welches jetzt unsere Wälder, Wiesen und Felder ziert, nicht zu allen Zeiten dasselbe gewesen ist, sondern gewechselt hat, ebenso wie das Kleid des Menschen im Verlaufe seiner Entwickelung sich ändert. Ja, ebenso wie der Mensch einst ohne jegliche künstliche Bedeckung die Wälder durchstreifte, so nahm auch die Erde einst kahl und tot ihren Weg durch die Himmelsräume: keine Pflanze und kein Tier belebte ihre Einöden. Wir müssen (lies annehmen, weil sich unter den Spuren, welche die sich abspielenden Vorgänger in jenen ältesten Zeiten hinterlassen haben, keine solche finden, die von lebenden Wesen herrühren. Erst später, als die Erde schon ungemessene Zeitepochen hinter sich hatte, begann sich auf derselben das Leben zu regen.
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Potonié, H. (1889). Palaeontologie. In: Elemente der Botanik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-36751-3_7
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