Zusammenfassung
Die wichtigste Schädigung der Baumwolle sowie der übrigen pflanzlichen Fasern, der Zellulosefasern, besteht in der Bildung von Oxyzellulose. Diese bildet sich bei bestimmten Prozessen (beim Beuchen, Bleichen usw.) entweder a) durch das gesamte Fasermaterial durchgehend, d. h. mehr oder weniger gleichmäßig, oder b) lokal, d. h an einzelnen, besonders beanspruchten Stellen. Die Oxyzelhzlose ist meist unmittelbar nach den jeweiligen Arbeitsprozessen nachweisbar; in selteneren Fällen bildet oder vermehrt sie sich auch allmählich beim Lagern oder auf dem Transport der Ware, z. B wenn der Oxyzellulosebildner nach dem Arbeitsprozeß in der Faser verbleibt und eine Nachwirkung ausübt. Zu solchen Rückständen aus der Bleicherei, Färberei usw. gehören vor allem sauerstoffabgebende Körper (Hypochlorite, Superoxyde, Sauerstoffsäuren und -salze). Man unterscheidet alkalilösliche und -unlösliche Oxyzellulose. Die verschiedenen Verfahren der Oxyzellulosebestimmung erfassen die eine oder andere Art Oxyzellulose. Nachweis und Bestimmung der Oxyzellulose geschieht in bereits besprochener Weise (s. S. 20 u. 41).
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Literatur
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Heermann, P. (1929). Untersuchung veredelter und gefärbter Faser. In: Färberei- und textilchemische Untersuchungen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-36731-5_6
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