Zusammenfassung
Seit der ersten Anwendung des Penicillins bei der Behandlung der Syphilis durch den Amerikaner Mahoney im Jahre 1943 hat sich dieses Medikament einen immer größeren Platz unter den verschiedenen Anti-syphilitika erobert. Die Entwicklung ging von der gleichzeitig mit Arsen und Wismut kombinierten Therapie zur Nur-Penicillinbehandlung. Zunächst gebrauchte man das ungereinigte Produkt, später die G-Frak-tion. Zuerst in amorpher, dann in reiner, kristallisierter Form. An Stelle der wasserlöslichen Präparate, welche alle 2–3 Stunden gegeben werden mußten, verwendet man heute Dauerpenicilline, welche einen Penicillinspiegel von 1–3 Tagen unterhalten. Die ersten Dauerpenicilline waren mit Bienenwachs gemischt, heute braucht man Penicillin-Procain teilweise in Öl gelöst mit Aluminiumstearat oder als Kristalle, die in Wasser suspendiert werden. Während des Krieges und in den unmittelbaren Nachkriegsjahren war Penicillin in größeren Mengen nur in den Vereinigten Staaten von Nordamerika und in England erhältlich. In den letzten Jahren wird es überall hin exportiert und auch in Europa fabriziert. Die Dauerpenicilline amerikanischer Herkunft sind jedoch immer noch den europäischen Produkten überlegen.
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Burckhardt, W. (1952). Die Penicillinbehandlung der Syphilis. In: Götz, H., Marchionini, A. (eds) Fortschritte der Praktischen Dermatologie und Venerologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-36716-2_26
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