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Der Ausdruck der Seele (Ausdruckspsychologie)

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Allgemeine Psychopathologie
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Zusammenfassung

Während wir von körperlichen Begleiterscheinungen des Seelischen dann sprechen, wenn wir einen Zusammenhang — z. B. zwischen Angst und Pupillenerweiterung — einfach registrieren und dann wissen, reden wir vom Ausdruck des Seelischen immer dann, wenn wir eine Beziehung zwischen körperlicher Erscheinung und dem darin zum Ausdruck kommenden Seelischen verstehen — z. B. wenn wir im Lachen unmittelbar die Heiterkeit, in der ablehnenden Gebärde den Sinn verstehen. Ausdrucksphänomene sind einerseits immer objektiv, insofern sie sinnlich wahrgenommen werden, Tatsachen darstellen, die man registrieren, photographieren, als Dokumente aufbewahren kann, sie sind andererseits immer subjektiv, insofern sie als sinnlich wahrgenommen noch nicht Ausdruck sind, sondern erst durch ein Verstehen, durch das Sehen von Sinn und Bedeutung darin, werden. Die Einsicht in Ausdruckserscheinungen hat daher eine andere Art von Evidenz zur Voraussetzung als die Registrierung rein objektiver Tatsachen, die im zweiten Kapitel betrachtet wurden. Man hat .wohl gesagt, daß alles Verstehen des Ausdrucks auf Analogieschlüssen aus dem eigenen Seelenleben auf das fremde beruhe. Demgegenüber ist es jedoch Tatsache, daß wir ganz unmittelbar, ohne zu reflektieren, verstehen, ferner daß wir von uns verstandenen Ausdruck an uns selbst nie wahrgenommen haben (es sei denn daß ein später Zivilisationsmensch sich im Spiegel studiert), ferner daß Kinder, die noch nicht sprechen, schon mimischen Ausdruck verstehen.

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Literatur

  1. Mécanisme de la Physiognomie humaine, 1862.

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  2. Vgl. ferner Trots en burg: Über Untersuchung von Handlungen, Arch. f. Psychiatr. u. Nervenkrankh. 62 S. 728, der den Druck der Hand auf einen Gummiball registriert und die Kurve in der Zeitfolge unter verschiedenen Bedingungen und bei verschiedenen Individuen vergleichend untersucht.

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  3. Hierhin gehören auch die Werke über Phrenologie, die auf einer Theorie der Lokalisation der Charaktereigenschaften in bestimmten Hirngebieten und der Sichtbarkeit der mehr oder minder großen Entwicklung dieser Gebiete auf der Schädeloberfläche beruht. Von Gall geschaffen, hat sie das ganze 19. Jahrhundert eine Rolle gespielt, und ist noch einmal zu einer vergeblichen Auferstehung durch Möbius gebracht, der das „Mathematische Organ“ in einer Vorwölbung der seitlichen Stirn durch empirischen Vergleich erkennen wollte (P. J. Möbius: Über die Anlage zur Mathematik, Leipzig 1900). Vgl. über Phrenologie beispielsweise: Gustav S cheve: Phrenologische Bilder 3. Aufl. Leipzig 1874. — Ferner gehört hierher die Chiromantie, sofern sie Charakterzüge aus Zeichen der Hand abliest (ich sehe von der Ablesung des Lebensschicksals ab). Vgl. etwa v. S ch ren c k -Notzing: Handlesekunst und Wissenschaft.

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  4. Über die Physiognomik in der Kunst siehe etwa: Bulle: Der schöne Mensch im Altertum, München, F. Hirt, 1912, S. 427–454 (Literatur, auch über die antiken Physiognomiker, S.695–696). — W. Waetzoldt: Die Kunst des Porträts,. Leipzig 1908.

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  5. Siehe die Literatur bei Bulle L c.

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  6. Lava ter: Physiognomische Fragmente zur Beförderung der Menschen-kenntnis und Menschenliebe, Leipzig 1775ff. Goethe beteiligte sich daran (Cottasche Jubiläumsausgabe 33, S.20ff.). Dazu: Klag es: Graphologische Monatshefte 5. 1901. S. 91–99.

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  7. Lichtenberg: Über Physiognomik wider die Physiognomen, Göttingen 1778. Dazu Aphorismen in seinen Schriften.

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  8. Hegel: Phänomenologie des Geistes (Ausgabe Lassons S. 203ff.).

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  9. C. G. Carus: Symbolik der menschlichen Gestalt. Leipzig 1853.

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  10. Ein Essay, das Physiognomik des Menschen treibt und ganz unmethodisch die Impressionen physiognomischer Erfahrung und ihrer weltanschaulichen Deutung wiedergibt, sei zitiert: Rudolf Kassner: Die Grundlage der Physiognomik, Leipzig 1922, Insel-Verlag.

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  11. Lombroso: Die Ursachen und Bekämpfung des Verbrechens, Deutsch Berlin 1912. Zur Kritik: Baer: Über jugendliche Mörder, Arch. f. Krimin Anthr. 11. 1913. S. 160.

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  12. E. Kretschmer: Körperbau und Charakter, Berlin, Julius Springer 1921, 2. Aufl. 1922.

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  13. Die zum Teil negative Kritik dieses interessanten und verdienstlichen Buches mag nur anmerkungsweise begründet sein, da sie über die Aufgabe meines Buches (positive Darstellung der Methoden, Gesichtspunkte, Begriffe und Er-gebnisse) hinausgeht. Kr. hat das Ziel, gesetzmäßige Beziehungen zwischen

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  14. Jaspers, Psychopathologie. 3. Aufl.

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  15. rein empirisch gefundenen komplexen Körperbautypen und ebenso komplexen psychisch endogenen Typen aufzudecken, und zwar bisher rein statistisch durch Aufzeigung zahlenmäßiger Korrelation. Wie findet er diese Typen? Es sollen nach ihm keine „Idealtypen“ sein, sondern empirische, in Durchschnittswerten feststellbare Typen. Kr. zählt eine größere Anzahl Astheniker, Pykniker usw. in bezug auf alle meßbaren und sichtbaren Merkmale und gibt ein Durchschnittsbild. Jedoch wie hat er die Fälle ausgewählt, von denen er den Durchschnitt nahm? Er hat solche Fälle genommen, bei denen, wie er sagt, eine größere Anzahl von morphologischen Ähnlichkeiten durch eine größere Anzahl von Individuen sich durchverfolgen ließ. Also er hat intuitiv den Typus vorausgesetzt. Das bezeugt er selbst, wenn er sagt, daß seine Typenbeschreibung sich grade nicht nach den häufigen und durchschnittlichen Fällen, sondern nach den „schönsten Fällen” richtet; und diese „klassischen Fälle“ sind „beinahe Glücksfunde”. Das bezeugt ferner Kr. selbst, wenn er etwa schreibt: „Auf eine vollkommen künstlerische, sichere Schulung unseres Auges kommt nämlich alles an“. Ein „Aufnehmen von Einzelmassen ohne eine Idee und Intuition vom Gesamtaufbau wird uns nicht vom Fleck bringen. Das Bandmaß sieht nichts. Es führt uns an sich niemals zur Erfassung von biologischen Typenbildern, die unser Ziel ist.” Oder: „Die morphologische Einzelheit ist stets nur wichtig im Rahmen großer typisierender Gesamtbilder des Körperbaus.“ So könnte der alte Physiognomiker Carus auch gesprochen haben und es wäre nichts dagegen einzuwenden, wenn nicht die Einhüllung in ein pseudoexaktes naturwissenschaftliches Gewand alles durch-einander brächte. ’ Es handelt sich bei Kr. um Vermischung, nicht um Synthese der Methoden. Denn die künstlerischen Mittel und das Zählen fließen in eins, mit dem einen wird das andere eingeschlichen. Interessiert sind wir durch die künstlerische Gestaltung, und der naturwissenschaftliche Leser, sofern er wenig Kritik hätte, könnte sich durch das exakte Gewand beruhigen und befriedigen lassen. Was zählt denn Kr.? Zunächst mißt er den Körper und stellt Tabellen über Durchschnittswerte auf. Wir wissen, daß die Auswahl der Fälle, die gemessen und zusammen genommen werden, durch die subjektive Intuition des vor-ausgesetzten Typus bedingt ist. Aus einer Gesamtmasse würden zwei unabhängige Beobachter nicht dieselben Individuen und nicht dieselbe Gesamtzahl Pykniker usw. auslesen. „Die Zuteilung der Grenzfälle kann niemals eine exakte sein” sagt Kr. selbst. Dann vergleicht er nicht einmal die Zahlenwerte — wodurch allein sie Sinn hätten —, sondern setzt einfach die Tabellen hin, die dann weiter keine Rolle spielen. Vergleicht sie der Leser von sich aus, findet er meistens ähnliche Verhältnisse der Zahlen und würde aus den Tabellen in der Tat nichts Spezifisches entnehmen. Dann schildert Kr. nicht bloß „schöne Fälle“, sondern nun nimmt er Durchschnittsfeststellungen hinzu und seine anfangs klare Intuition einer einheitlichen Gestalt wird jetzt verwaschen. Der Künstler hätte vielleicht besser getan, das pseudowissenschaftliche Beiwerk wegzulassen, durch das der Forscher nichts gewinnt. — Dann wird gezählt die Häufigkeit des Zusammenvorkommens der Körperbautypen und der Typen von Psychosen. Hat Kr. bei der Diagnose sich auf klarste Fälle beschränkt, bei denen Zählen allein Sinn hat? Nein, er hat die höchst problematischen „schizoiden Neurastheniker, Psychopathen und Dégénérés einbezogen”. Gezählt werden also lauter Ganzheiten — Körperbautypen, Charaktertypen, Typen von Psychosen —, nicht einzelne, von jedermann in gleicher Weise zählbare einfache Merkmale, greifbare Tatsachen. Statistik hat doch nur Sinn und Verbindlichkeit, wo verschiedene Beobachter am gleichen Material dieselben Zahlen finden würden, sonst ist sie doch nur Schein, sofern damit etwas bewiesen werden soll, und abhängig von der Intuition, die dann

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  16. besser sich direkt gibt. Wenn man zählen will, muß man nicht nur sicher greif-bare Merkmale haben, die wirklich zählbar sind, sei es, daß sie klar begrenzt sind oder daß sie meßbar abgestuft sind, so daß jedenfalls ein bestimmter Zahlenwert da ist —, sondern man muß auch mit Kontrollen verfahren. Wie das zu geschehen hat, zeigt vorbildlich die Arbeit von Beringer und Düser (Über Schizophrenie und Körperbau, Zschr. f. d. ges. Neurol. 69 S. 12), die einen ähnlichen Problemkreis betrifft. Sie zählten dysplastische Merkmale bei Schizophrenen (das Ergebnis ist klar, wenn auch leider bisher wenig ergiebig). Der Vergleich dieser Arbeit mit derjenigen Kr.s ist lehrreich: bei Kr. eine hohe Intuition, die sich versteckt und mit unkritisch angewandten Mitteln fälschlich als naturwissenschaftlich sich geben und gelten möchte, bei Beringer und Düser klarste wissenschaftliche Kritik und gewissenhafte Forschung ohne Intuition. Daher gewiß unser größeres Interesse im Augenblick sich Kr. zuwendet. Ihm könnte jene Arbeit ein Spruch ins Gewissen sein, wenn Kr. nicht allzuwenig vom naturwissenschaftlichen Geist hätte und allzusehr bloß verstehender Psychologe wäre. Wohl pflegen Köpfe wie Kr. zu erwidern, man solle nicht reden sondern nachprüfen. Dem ist zu antworten: gewiß, und man wird Kr.s Typen wiedererkennen, weil sie anschaulich sind, aber anfangen zu zählen wird man darum nicht, weil eine rein methodische Erwägung die Unverbindlichkeit der zu gewinnenden Zahlen vorherweiß. Auch die Beziehung von Körperbau und Psychose wird man nicht einfach negieren, weil sie statistisch nicht erweisbar scheint, sie vielmehr zu den „Ahnungen“ stellen wie die Lehre von den Degenerationszeichen. — Nun ist Kr.s Zählen, wenn es auch subjektiv bedingt ist, doch nicht willkürlich. Die Wirklichkeit zeigt auch für diese Intuition Fälle, die fast objektiv beweisend und zählbar sind (die „schönen Fälle”) und andere, die auch für die gutwilligste Intuition zunächst überhaupt nicht zu stimmen scheinen. Dafür ist aber auch gesorgt und zwar durch Übertragung von Begriffen aus der Erblichkeitslehre (Überkreuzung, Dominanzwechsel) und durch den Gedanken der Legierung verschiedener Typen in demselben Menschen. Damit ist es unmöglich geworden, daß irgendein Fall vorkäme, der nicht zu interpretieren wäre. Kein Fall kann die Lehre widerlegen. Wenn es so liegt, dann kann diese Lehre durch Wirklichkeit auch nicht bewiesen werden. Es ist eine „Plausibilität“ in der Zusammenbildung von Erbbiologie, Körperbaulehre, Psychopathologie und Charakterologie, die nirgends einen festen, unbezweifelbaren empirischen Ankergrund hat, aber jederzeit ein intuitiv gewonnenes Bild mit naturwissenschaftlich anmutenden Worten unverbindlich zu interpretieren erlaubt. Kr.s Buch atmet keinen naturwissenschaftlichen Geist, denn der ist kritisch und exakt. Es enthält gute Intuitionen, besonders in der Charakterlehre, aber er ist im Physiongomischen trotz alles wissenschaftlichen Gebahrens m. E. in der Tat nicht weiter als das physiognomische Aperçu, und wäre von einem geistigen Standpunkt besser und reiner, wenn er das klar und offen wäre.

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  17. Es ist in dem Buche Kr.s ein begreiflicher und erfreulicher Enthusiasmus, weil die Erkenntnis vermeintlich in das Tiefste, das Ganze, die letzten Faktoren des Seelischen eindringt. Dieser Enthusiasmus findet sich in manchen Aufsätzen auch anderer Autoren in den letzten Jahren, eine Stimmung, als ob alles erschüttert sei, eine ganz neue Psychiatrie entstehe, ein tieferes Eindringen in die letzten dynamischen Faktoren gewonnen sei. Da Kr. wohl das Beste in diesem Kreise geleistet hat, sage ich an dieser Stelle noch ein Wort dazu, obgleich sein vorliegendes Buch allein dazu keinen Anlaß geben würde, wie es auch nicht die sonst vorkommende Ablehnung oder verachtende Billigung der psychologischen Kleinarbeit, der Oberflächenpsychologie enthält. Es ist eine Tonart üblich geworden, die die Ursachen selbst zu fassen meint, den früheren Leistungen meistens vorwirft, nur

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  18. im Deskriptiven sich herumzutreiben, während jetzt das Dynamische erfaßt würde. Wenn man die spärlichen Ergebnisse dieser Forschung sieht — erst die Zukunft kann lehren, wie weit hier bloßer Impuls und unkritische leere Antizipation, wie weit echte Forschungskraft wirksam ist —, und wenn man feststellt, daß das Beste grade gar nicht empirisches Begreifen dynamischer Faktoren, sondern intuitive Gestaltung seelischer Erscheinungen, das Übrige meistens Gerede über Möglichkeiten ist, so mag man wohl denken an die alten Naturphilosophen, die das „Wesen“ der Dinge zu erkennen meinten und denen Kepler antwortete, als einer ihm vorwarf, nicht das Wesen, sondern bloße Oberfläche zu erkennen: „Ich erfasse, wie Du sagst, die Wirklichkeit am Schwanze, aber ich halte sie in der Hand; Du magst immerhin suchen, ihr Haupt zu ergreifen, wenn es nur nicht bloß im Traume geschieht.”

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  19. Kr. gewinnt die Abbildung und Festhaltung der Körpergestalt 1. durch diagrammatische Beschreibung, 2. durch Messungen, 3. durch Photographie. Siehe in seinem Buch S. 2ff.

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  20. Th. Piderit: Grundzüge der Mimik und Physiognomik, Braunschweig 1858. Die Gedanken weiter ausgeführt in dem Hauptwerk: Mimik und Physiognomik, 1. Aufl. Detmold 1867, 3. Aufl. 1919. — Nach dieser Grundlegung ist das ent-scheidende Werk: L. Klages: Ausdrucksbewegung und Gestaltungskraft, Leipzig 1913, 2., wesentlich erweiterte Auflage 1921. Vgl. ferner Klages’ Werke zur Graphologie, die im Paragraphen über die Handschrift zitiert werden. — Darwin: Der Ausdruck der Gemütsbewegungen bei Menschen und Tieren, 1872 ( Deutsch in Hendels Bibliothek der Gesamtliteratur), ist zwar ein vortreffliches Buch, enthält aber zum eigentlichen Ausdrucksproblem sehr wenig und Triviales, behandelt vielmehr die vermutliche phylogenetische Entstehung der Ausdrucksbewegungen, unterscheidet auch nicht zwischen eigentlichem Ausdruck und bloßen körperlichen Begleiterscheinungen seelischer Vorgänge.

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  21. Oppenheim: Allg. Zeitschr. f. Psychiatr. u. psych.-gerichtl. Med. 40 5.840. — Die gesamte Literatur findet man in dem neuen Werk von Th. Kirchhoff: Der Gesichtsausdruck und seine Bahnen beim Gesunden und Kranken, besonders beim Geisteskranken. Berlin, Julius Springer, 1922.

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  22. Vgl. Fauser: Allg. Zeitschr. f. Psychiatr. u. psych.-gerichtl. Med. 62. 1905.

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  23. Kläsi: Über die Bedeutung und Entstehung der Stereotypien, Berlin, Karger, 1922.

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  24. E. Levy: Zeitschr. f. d. ges. Neurol. u. Psychiatr. 72 S. 161 (dort weitere Literatur).

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  25. Landauer: Zeitschr. f. d. ges. Neurol. u. Psychiatr. 58 S. 296.

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  26. Klages: Die Probleme der Graphologie, Leipzig 1910. Handschrift und Charakter, 2. Aufl., Leipzig 1920. Dazu sind heranzuziehen die Graphologisch en Mon atshefte, München 1897–1908, und die Graphologische Praxis, München 1901–08. — Ferner W. Preyer: Zur Psychologie des Schreibens, Neudruck, Hamburg, Voss 1912. — G. Meyer: Die wissenschaftlichen Grundlagen der Graphologie, Jena 1901.

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  27. Klages: Zur Theorie des Schreibdrucks, Graphol. M. 6 und 7.

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  28. Köster: Die Schrift bei Geisteskranken, Leipzig 1903. Erlen meyer: Die Schrift, 1897. Goldscheider: Arch. f. Psychiatr. u. Nervenkrankh. 24. Kraepelins psychol. Arbeit. (Aufsätze von Groß und Diehl). Lo mer, Zeit-schr. f. d. ges. Neurol. u. Psychiatr. 20 S. 447 (Manisch-depressives Irresein); Arch. f. Psychiatr. u. Nervenkrankh. 53 S. 1; Allg. Zeitschr. f. Psychiatr. u. psych.-ge-richtl. Med. 71 S. 195. Ammann: Zeitschr. f. d. ges. Neurol. u. Psychiatr. 34 S. 36ff. (bei Bromvergiftung).

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  29. Ich habe versucht, diesen Problemen anschaulich konstruierend nach-zugehen in meinem Buch: Psychologie der Weltanschauungen, Berlin, Julius Springer, 1919. 2. Aufl. 1922.

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  30. Vgl. meine Arbeit „Schicksal und Psychose“, Zeitschr. f. d. ges. Neurol. u. Psychiatr. 14. 1913. Darin vor allem S. 215ff., S. 253ff.

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  31. In großartiger Weise sichtbar bei Hölderlin und van Gogh. Vgl. meine Schrift: Strindberg und van Gogh, Leipzig, Ernst Bircher, 1922, S. 84ff.

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  32. Mayer-Groß: Zeitschr. f. d. ges. Neurol. u. Psychiatr. 69. 1921. S. 332.

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  33. Levy-Brühl: Les fonctions mentales dans les sociétés inférieurses, 1910, Deutsch von Jerusalem, Wien 1921 (Unter dem Titel: Das Denken der Naturvölker). — Ausgezeichnet ist K. Th. Preuß: Die geistige Kultur der Naturvölker, in der Sammlung „Aus Natur und Geisteswelt“, Teubner, Leipzig 1914.

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  34. Vgl. auch L. Klages: Vom Wesen des Bewußtseins, Leipzig 1921, und: Vom kosmogonischen Eros, München 1922.

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  35. Emminghaus: Allgemeine Psychopathologie, 1878, S. 43–60.

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  36. Vgl. die Zeitschrift „Imago“ 1912ff. — Jung: Wandlungen und Symbole der Libido, Jahrb. f. psychoanalytische Forschungen, 4. 1912. S. 162. — Freud: Totem und Tabu. 1913.

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  37. Reis: Zentralbl. f. d. ges. Neurol. u. Psychiatr. 25 S. 432. Storch: Zen-tralbl. 25 S. 273, und Zeitschr. f. d. ges. Neurol. u. Psychiatr. 78. 1922. S. 500.

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  38. Eliasberg und Feuchtwanger: Zeitschr. f. d. ges. Neurol. u. Psychiatr. 75. 1922. S. 586ff.

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  39. Albert Behr: Über die schriftstellerische Tätigkeit im Verlaufe der Para-noia. Leipzig 1905. Sikorski: Arch. f. Psychiatr. u. Nervenkrankh. 38 S. 259.

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  40. Gaupp: Zeitschr. f. d. ges. Neurol. u. Psychiatr. 69 S. 182.

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  41. K. Schneider: Zeitschr. f. d. ges. Neurol. u. Psychiatr. 48 S. 391.

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  42. Fast alle Anstalten und Kliniken besitzen eine Sammlung solcher Objekte Die psychiatrische Klinik in Heidelberg besitzt durch das Verdienst Prinzhorns eine wohl einzigartige, umfangreiche Sammlung von Bildwerken vor allem Schizophrener.

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  43. Eine historische Übersicht über alle das Thema „Kunst der Geisteskranken“ betreffenden Arbeiten gibt Prinzhorn: Das bildnerische Schaffen der Geisteskranken, Zeitschr. f. d. ges. Neurol. u. Psychiatr. 52. 1919. 5.307. Seitdem: W. Morgenthaler, Ein Geisteskranker als Künstler, Bern und Leipzig, Ernst Bircher 1921. (Ausführlicher Bericht über einen Schizophrenen mit dem gesamten zugänglichen biographischen Material und einer Reihe von Reproduktionen seiner Werke. Versuch einer Analyse mit den modernen kunstwissenschaftlichen und philosophischen Kategorien; ziemlich weitgehende Verwendung psychoanalytischer Begriffe). — H. Prinzhorn: Bildnerei der Geisteskranken, Berlin, Julius Springer, 1922. (Ein Werk mit ganz hervorragenden und zahlreichen Abbildungen, dadurch das maßgebende Buch. Im Text eine gute Zusammenstellung der Gesichtspunkte für die Analyse von Bildwerken: Gestaltungsdrang — Spieltrieb, Schmucktrieb — Abbildetendenz, Ordnungstendenz — Symbolbedürfnis. Von zehn schizo-phrenen Bildnern wird ausführlicher berichtet. Vergleichsgebiete — Kinder-zeichnungen, Zeichnungen ungeübter Erwachsener, Bildnerei der Primitiven, Bildwerke älterer Kulturen, Volkskunst, mediumistische Kunst — werden kurz gestreift). Schließlich nenne ich auch meine Arbeit über „Strindberg und van Gogh”, Leipzig, Ernst Bircher 1922. (Versuch einer Analyse der Entstehung und Artung der Kunst des schizophrenen van Gogh auf Seite 104–117). wird u. dgl.

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  44. Kahlbaum: Die Katatonie, Berlin 1874, S. 31ff. Hecker: Die Hebephrenie, Vireh. Arch. 52.

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  45. Heilbronn er, Jahrb. f. Psychiatrie 23.

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  46. Gaupp: Über den Selbstmord, München 1910. Hübner: Über den Selbst-mord, Jena 1910. Pfeiffer: Über den Selbstmord, Jena 1912. Eulenburg: Kinder-und Jugend-Selbstmorde, Halle 1914. —Wasser me yer: Arch. f. Psychiatr. u. Nervenkrankh. 50. 1912. Mendel: Monatsschr. f. Psychiatr. u. Neurol. 33. 1913. S. 310.

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  47. Freymuth: Allg. Zeitschr. f. Psychiatr. u. psych.-gerichtl. Med. 51 S. 260. Flügge: Arch. f. Psychiatr. u. Nervenkrankh. 11 S. 184.

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  48. Krueger: Allg. Zeitschr. f. Psychiatr. u. psych.-gerichtl. Med. 69. 1912. S. 326.

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  49. v. Krafft-Ebing: Gerichtliche Psychopathologie. Cramer: Gerichtliche Psychiatrie. Hoche: Handbuch d. gerichtl. Psychiatrie, 2. Aufl.

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  50. Freud: Zur Psychologie des Alltagslebens (über Vergessen, Versprechen, Verspeisen, Aberglaube und Irrtum). 5. Auflage. Berlin, Karger. 1917.

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  51. Kielholz: Symbolische Diebstähle. Zeitschr. f. d. ges. Neurol. u. Psychiatr. 55 S. 304.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Jaspers, K. (1923). Der Ausdruck der Seele (Ausdruckspsychologie). In: Allgemeine Psychopathologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-36704-9_4

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