Zusammenfassung
Ach der Beschreibung, welche Cheophraft in seinem Buche von den „Charakteren“im 4. Jahrhunderte vor Chr. Von dem faselhansen (αdoλεsxηs) giebt, ist es eine allgemeine Eigetümlichkeit desselben, darüber zu klagen, daß die Menschen seiner Gegenwart viel schlimmer sind, als die früherer Zeiten, und daß das Getreide auf dem Markte immer teurer wird. Diese Schwäche mancher Sterblichen, die Zeit und die Verhältnisse, in denen, und die Menschen, mit denen sie leben, für schlechter zu halten, als die der Vergangenheit, ist aus der Welt auch jetzt noch nicht verschwunden. Hört man doch nur zu bäufig z. B. noch die Ansicht aussprechen, der im Handel und Wandel bei allen möglichen Dingen heute herrschende Betrug sei unserer Neuzeit besonders zuzuschreibender Mißstand, dagegen die Vergangenbeit die gute alte Zeit in der Creue und Ehrlichkeit herrschte.
„Betrug war alles, Lug und Schein. Mir däuchte doch, ich tränke Wein.“
Goethe (faust).
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© 1899 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Peters, H. (1899). Schau und Fälschungen von Nahrungs- und Genußmitteln. In: Aus pharmazeutischer Vorzeit in Bild und Wort. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-36656-1_5
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