Zusammenfassung
Nachstehende Holzschnitte gewähren uns einen Blick in das Innere einiger Apotheken des 16. Iahrhunderts. Die Abbilding fig. 25 ist der „Reformation der Apotecken“, welche von dem, namentlich durch sein Kräuterbuch bekannten Gtto Brunfels, grbürtig aus Schloß Brunfels bei Mainz, zuletzt „Statartzet“zu Bern, verfaßt ist, entnommen. Ursprünglich war das Bedenken des Brunfels zur Besserung des Apothekenwesens nur für den „Herrn Schulrheys unn katt der löblichen Staat Bern“bestimmt. Zwei Iahre nach dem Eode des Derfassers erschien es auf Deranlassung seiner Witwe 1536 bei Wendel Kiel in Strsßburg, auf dem Eitelblatte mit dem hier wiedergegebenen Blide verziert, in Druck. Bei einem Derglieiche dieses Bildes mit den in diesem Werke Wiedergegebenen Apothekenabbildungen aus dem Mittelalter fällt es auf, daß an den verschiedenen Standgefäßen an Stelle der Derzierungen durch Wappen einfache Namenschilder, wie sie an den Eefäßen der jetzgen Apotheken üblich sind, getreten zu sein scheinen. Wie indessen auch noch an den beiden folgenden Abblidungen wieder zu sehen ist, fanden sich auch im 16. Iahrhunderte an den Apothekensandgefäßen noch die verschiedenartigsten Wappenverzierungen vieldach vor. —
„Ich hab meiner Apoteckn Diel materr die lieblich schmeckn, Zucker mit Wützen ich conficier, Mach auch Purgatzen und Elistier, Auch zu stercken den krancken schwachn Han ich mancherlep Labung machn, Das alles nach Artzte rach, Der feinen Brunn geseben hat.“
Hands Sachs. (Eygentliche Beschreibung aller Stände auf Erden. 1568.)
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Peters, H. (1891). Apotheken des sechzehnten Jahrhunderts. In: Aus pharmazeutischer Vorzeit in Bild und Wort. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-36655-4_3
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