Zusammenfassung
Es wurde schon erwähnt, dass der grosse Yortheil bei Verwendung von Transformatoren darin besteht, dass dadurch die Fernleitung des Stromes unter hoher und seine Vertheilung unter mässiger Spannung möglich ist. Es ist dabei unerlässliche Bedingung, dass eine genügende Isolation zwischen den primären und sekundären Stromkreisen unter allen Umständen erhalten bleibt. Wird diese Bedingung nicht erfüllt, so wird der oben erwähnte Vortheil illusorisch und zu einem Nachtheil, indem dadurch ein ungerechtfertigtes Gefühl der Sicherheit erweckt wird. Nun liegen in einem Transformator die beiden Wickelungen nothwendiger Weise nahe aneinander, und es ist immerhin die Möglichkeit gegeben, dass die sie trennende Schicht von Isolationsmaterial beschädigt wird und so ein Stromübergang von der Hoch- auf die Niederspannungsspule eintritt. Da nun bei einem verzweigten Vertheilungsnetz die Isolation der primären Stromkreise gegen Erde keine absolute sein kann, so muss im Falle einer derartigen Beschädigung die Sekundärspule ein Potential annehmen, welches von jenem der Erde um einen Betrag abweicht, der je nach der Lage und Grösse des Fehlers von einigen Hundert Volt bis zur Primärspannung variiren kann.
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Kapp, G. (1900). Neuntes Kapitel. In: Transformatoren für Wechselstrom und Drehstrom. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-36627-1_9
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