Zusammenfassung
Gegenstand der Rechtspflege (Justiz) bilden das bürgerliche Recht (Zivilrecht, Privatrecht) und das Strafrecht (Kriminalrecht). Die Gerichtsbarkeit (richterliche Gewalt) zerfällt ferner in die streitige und nicht streitige oder freiwillige Gerichtsbarkeit, je nachdem sie Streitfragen zwischen zwei Parteien zu entscheiden hat oder sich über andere Geschäfte erstreckt. Die Entscheidung von Rechtsstreiten (Prozessen) bildet den Schwerpunkt der Rechtspflege (richterliche Tätigkeit). Sie weist eine eigene Gestaltung auf und scheidet sich durch strengere Formen von der Verwaltung (Nr. 3). Die Gerichtsbehörden üben aber neben dieser entscheidenden auch eine verwaltende Tätigkeit aus, die teils die Ordnung der eigenen Angelegenheiten betrifft (Justizverwaltung), teils auf dem Gebiete der freiwilligen Gerichtsbarkeit in Erscheinung tritt.
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de Grais, G.H. (1904). Rechtspflege. In: Handbuch der Verfassung und Verwaltung in Preußen und dem Deutschen Reiche. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-36597-7_7
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