Zusammenfassung
Das von Berzelius 1817 entdeckte Selen steht wie das Tellur auf der Grenze zwischen den Metallen und Metalloiden und hat sowohl chemische wie physikalische Eigenschaften beider Klassen von Körpern.
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Referenzen
Pogg. Ann. Bd. 104, S. 1 u. Bd. 105, S. 148.
Pogg. Ann. Bd. 100, S. 177.
Pogg. Ann. Bd. 189, S. 99.
Pogg. Ann. Bd. 19, S. 133.
Pogg. Ann. Bd. 146, S. 300.
Pogg. Ann. Bd. 121, S. 460.
Der Ausdruck, dass den Körpern eine Kraft beiwohnt, mit der sie die latente Wärme mehr oder weniger festhalten, ist nur bildlich zu nehmen. Nach der mechanischen Wärmetheorie kann man sich die Erscheinung, dass Körper bei bestimmten Temperaturen Wärme aufnehmen oder frei geben — sei sie mit Aenderung des Aggregatzustandes oder der Dichtigkeit verbunden oder nicht — nur so auffassen, dass die Körperelemente in eine veränderte Lage zu einander treten, zu deren Herbeiführung mehr oder weniger innere Arbeit im positiven oder negativen Sinne verbraucht wird, die dann als verschwindende oder auftretende freie Wärme zur Erscheinung kommt. Diesen verschiedenen Molecularzuständen muss nun eine gewisse Stabilität zugeschrieben werden, die sich mit steigender Temperatur vermindert. Ist die Temperatnr erreicht, bei welcher der Zustand keine Stabilität mehr hat, so tritt eine neue Gleichgewichtslage der Körperelemente ein, die wiederum zwischen bestimmten Temperaturgrenzen stabil ist. Der metallische Zustand eines festen Körpers wäre demnach derjenige, bei dessen Herbeiführung keine Arbeit verbraucht ist — ein Zustand, welcher nur bei den Metallen stabil ist und welcher sie befähigt, die Elektricität zu leiten und zwar in der Weise, dass der Leitungswiderstand der absoluten Temperatur proportional ist. die Elektricität noch metallisch leiten, so muss man annehmen, dass durch die Schmelzung der metallische Charakter der gegenseitigen Lage der Körperelemente nicht verloren geht, wie es bei den allotropen Modificationen ohne Veränderung des Aggregatzustandes der Fall ist.
Pogg. Ann. Bd. 84, S. 214.
Rammelsberg hat neuerdings das sp. Gewicht des amorphen Selen auf 4,28, das des kristallinischen auf 4,8 resp. 4,5 bestimmt.
Pogg. Ann. Bd. 150, S. 333.
Diese Berichte S. 280.
Proc. of the Royal Soc. Vol. XXIII, pag. 535. Juni 1875.
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Siemens, W. (1889). Ueber die Abhängigkeit der elektrischen Leitungsfähigkeit des Selens von Wärme und Licht. In: Wissenschaftliche und Technische Arbeiten. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-36584-7_25
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