Zusammenfassung
Als Ausgangspunkt der submarinen Telegraphie sind die in den Jahren 1847 bis 1852 in Preussen angelegten unterirdischen Leitungen zu betrachten. Es waren zwar schon früher Versuche mit Isolirung der zu unterirdischen Leitungen bestimmten Drähte durch Glasröhren, Kautschuk etc. gemacht , unter denen namentlich die von Jacobi in Petersburg im Jahre 18421) in ziemlich grossem Massstabe durchgeführten Erwähnung verdienen, — doch alle waren fehlgeschlagen. Im Jahre 1846 schlug ich der preussischen Regierung die Anwendung der kurz vorher in Europa bekannt gewordenen Guttapercha als Isolirungsmittel vor. Die Eigenschaft derselben, im erwärmten Zustande plastisch zu werden, verbunden mit ihrer isolirenden Eigenschaft, Hessen sie als besonders geeignet für den vorliegenden Zweck erscheinen. Doch auch die hier, sowie auch zu gleicher Zeit in England mit diesem Material angestellten Versuche ergaben kein befriedigendes Resultat, da die Verbindungsnähte der um den Draht gewalzten Guttapercha sich nach kurzer Zeit wieder trennten. Erst mit Hülfe einer von mir und Halske im Jahre 1847 construirten und in Thätigkeit gesetzten Umpressungsmaschine, durch welche die durch Erwärmung plastisch gemachte Guttapercha ohne Naht um den Draht gepresst wird, fand das Problem der Herstellung hinreichend isolirter unterirdischer oder submariner Leitungen seine Lösung.
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Referenzen
Pogg. Ann. Bd. 79, S. 192.
Longridge and Brooks, on submerging telegraphic cables, Proc. of the instit. civil engineers, vol. XVII. London. W. Clowes and sons 1858.
Pogg. Ann. Bd. 79, S. 499.
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© 1889 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Siemens, W. (1889). Beiträge zur Theorie der Legung und Untersuchung submariner Telegraphenleitungen. In: Wissenschaftliche und Technische Arbeiten. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-36584-7_22
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