Zusammenfassung
Die Bewegung der Kolben kann eine geradlinig hin und her gehende, eine umlaufende oder schwingende sein. Die Kolben der Kraftmaschinen werden von einem Kraftmittel (Dampf, Gas, Druckluft, Druckwasser usw.) bewegt, die Kolben der Arbeitsmaschinen wirken gegen die im Zylinder eingeschlossenen tropfbaren oder gasförmigen Flüssigkeiten. Sind beide Seiten des Kolbens dem wechselnden Drucke des arbeitenden oder zu bewegenden Stoffes ausgesetzt, so ist der Kolben doppeltwirkend, steht eine Seite dauernd unter gleichbleibender Pressung, so ist der Kolben einfachwirkend. Zur Abdichtung des Kolbens dient meist ein besonderes Dichtungsmittel oder eine Liderung, doch kann dichter Schluß auch durch Einschleifen des Kolbens oder durch die sogenannte „Labyrinth-Dichtung“ erzielt werden. Bei den geradlinig hin und her gehenden Kolben, die im folgenden behandelt werden sollen, unterscheidet man Scheibenkolben, Rohrkolben (auch Taucherkolben, Plunger), Ventilkolben und Stufenkolben. Bei den Kolben der ersten Art ist die Kolbenlänge geringer als der Durchmesser, bei den Kolben der zweiten Art ist der Kolben länger als der Durchmesser, der Kolben hat die Form eines Rohres.1) Die „Ventilkolben“, auch durchbrochene Kolben genannt, sind mit Ventilen versehene Scheibenkolben. Besteht der Kolben aus 2 Zylindern von ungleichem Durchmesser, so wird er Stufenkolben genannt (Fig. 179).
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Volk, C., Eckardt, A. (1912). Einteilung der Kolben. In: Kolben. Einzelkonstruktionen aus dem Maschinenbau, vol 2. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-36557-1_1
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