Zusammenfassung
Oberflächenkondensatoren, bei denen — im Gegensatz zu Mischkondensatoren — der zu kondensirende Dampf durch Metallwände getrennt von dem Kühlwasser bleibt, werden in der Anlage immer theurer, brauchen viel mehr Kühlwasser, ihre Wartung ist viel umständlicher, ihre Lebensdauer kürzer, und ihre Betriebsarbeit unter sonst gleichen Umständen nur unwesentlich geringer als diejenige bei Mischkondensatoren. Dagegen haben die Oberflächenkondensatoren den einen Vortheil, dass man bei ihnen den kondensirten Dampf als destillirtes Wasser, das freilich auch sämmtliches Cylinderschmieröl enthält, wieder gewinnt, und dasselbe, nachdem es gereinigt worden, immer wieder zur Speisung der Dampfkessel verwendet werden kann. Wo man kein zur Kesselspeisung verwendbares Wasser sich billig verschaffen kann, also auf Seedampfern, oder auch z. B. in gewissen Grubenbezirken, wo man nur saure Wässer hat, deren Reinigung zu viel kosten würde, da greift man nothgedrungen zur Oberflächenkondensation; wo man aber gutes Speisewasser zur Verfügung hat, oder sich solches aus dem vorhandenen Wasser durch eine der heute so verbreiteten Einrichtungen zum Reinigen und Weichmachen des Wassers billig verschaffen kann, wird man die billigere und einfachere Mischkondensation vorziehen.
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Weiss, F.J. (1901). Oberflächenkondensation. In: Kondensation. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-36555-7_3
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