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Zusammenfassung

Die Chemie ist als Wissenschaft eine der jüngsten unter den naturwissenschaftlichen Disziplinen. Zwar hatte man bereits im Altertum eine Reihe von Beobachtungen gemacht und Erkenntnisse gesammelt, die in das Gebiet der Chemie gehören; so kannte man — um nur ein Beispiel zu nennen — den antiken Purpur als einen Farbstoff, man wußte ihn aus der Purpurschnecke zu gewinnen und Tuche und Gewänder damit zu färben. Im Mittelalter wurde die Zahl solcher Erkenntnisse und Erfahrungen weiter vermehrt, damals lag das Forschen in den Händen der „Alchemisten“, die sich u. a. die Aufgabe gesetzt hatten, unedle Metalle in edlere, wertvollere umzuwandeln, z. B. auch künstlich Gold herzustellen, die nach dem „Stein der Weisen“ suchten. Die eigentliche wissenschaftliche Chemie indessen beginnt erst gegen Ende des 18. Jahrhunderts. Und zwar sind es die experimentellen Untersuchungen und theoretischen Überlegungen einiger bedeutender Wissenschaftler — von ihnen seien der Deutsche Scheele, die Franzosen Lavoisier und Gay-Lussac, die Engländer Priestley und Boyle erwähnt —, jene grundlegenden Arbeiten, die es dann ermöglicht haben, daß die Chemie im 19. Jahrhundert ihren gewaltigen Aufschwung nehmen und zu der Bedeutung gelangen konnte, die sie heute besitzt.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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© 1940 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Jander, G., Spandau, H. (1940). Einleitung. In: Kurzes Lehrbuch der Anorganischen Chemie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-36534-2_1

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