Zusammenfassung
Die Funktionen der Milz hängen so eng mit denen der Leber, des Knochenmarks und des lymphatischen Systems zusammen, daß eine Darstellung der Differentialdiagnose oft auf die Leber und Blutpathologie wird übergreifen müssen. Es würde aber den Rahmen und den Zweck dieses Buches überschreiten, wenn ich eine ausführlichere Erörterung dieser Zusammenhänge und des ganzen Milzproblems geben wollte. Es mag genügen darauf hinzuweisen, daß neuere Untersuchungen (Schmidt, Aschoff und Lepehne) ergaben, daß das Milzgewebe und die Kupfferschen Sternzellen der Leber eng verknüpfte, wenn nicht gleiche Funktionen besitzen, nämlich dem Abbau überlebter Erythrozyten dienen und die Gallenfarbstoffbildung damit vorbereiten. Da die große Häufigkeit der Nebenmilzbildungen bekannt ist, so muß man Schmidt darin beistimmen, daß das spezifische Milzgewebe ähnlich wie die chromaffine Substanz nicht nur in dem einen Organ, sondern über den Körper zerstreut vorkommt.
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Matthes, M. (1923). Die Differentialdiagnose der Milzerkrankungen. In: Lehrbuch der Differentialdiagnose innerer Krankheiten. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-36500-7_10
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-36500-7_10
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