Zusammenfassung
Wie alle Zweige des Maschinenbaues, so ist auch der des Schlossers durch die Erfindung und Einführung neuer und verbesserter Werkzeuge und Einrichtungen wesentlich vereinfacht worden. Unter den wichtigsten mögen nur die Winkel und Lineale, ferner alle die verbesserten Messinstrumente, welche wir schon besprochen haben, gehärtete Feil-Schablonen, Setz- oder Einstelllehren, sowie die Lehren, welche ein genaues Anpassen einzelner Maschinenteile ermöglichen, Bohrlehren zum Festlegen resp. zum Bohren der einzelnen Löcher u. s. w. angeführt werden. Zu dem oben Angeführten kann man noch die verbesserte Arbeit der Fräsmaschinen, sowie der Specialmaschinen hinzurechnen, die in einigen Fällen die Bearbeitung am Schraubstock vollständig entbehrlich machen. In anderen wiederum liefern die Maschinen die Flächen des Arbeitsstückes so vollendet, dass eine etwaige Schraubstockarbeit nur noch so zu sagen in einer Nacharbeit besteht, um geringfügige Ungenauigkeiten der Maschinen an der Arbeit zu beseitigen. Aber trotz all dieser erwähnten Verbesserungen ist die Beschäftigung des Schlossers in keiner Weise vollständig aufgehoben worden, sondern gerade im Gegentheil hat er eine weit wichtigere Stellung erlangt, da er bei der richtigen Anwendung der Werkzeuge und Vorrichtungen, welche ihm zur Verfügung stehen, in der Lage ist, nicht nur seine eigene Arbeitsmethode zu vereinfachen, sondern auch die Methoden, Vorgänge und Operationen für die Arbeiter und Arbeitsstücke jedes anderen Zweiges seines Faches zu erleichtern und zu beschleunigen.
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Usher, J.T. (1896). Schlosserarbeiten. In: Moderne Arbeitsmethoden im Maschinenbau. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-36435-2_3
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