Zusammenfassung
Im Jahre 1887 beobachtete H. Hertz, daß eine Funkenentladung zwischen Metallelektroden bereits bei einer kleineren Spannung einsetzt, wenn man sie mit ultraviolettem Licht bestrahlt. Hieran anknüpfend stellte Hallwachs fest, daß sich eine negativ geladene Metallplatte bei ultravioletter Bestrahlung entlädt, eine positiv geladene aber nicht. Etwas später schließlich klärte Lenard diese Tatsachen auf, indem er entdeckte, daß ultraviolettes Licht an Metallflächen Elektronen freimacht. Bei den Alkalimetallen tritt dieser lichtelektrische Effekt (Photoeffekt) auch schon im kurzwelligen sichtbaren Licht auf. Die Wellenlänge des Lichtes, bei der der Effekt einsetzt (Grenzwellenlänge), ist von der Beschaffenheit der Metalloberfläche (Reinheitsgrad, Gasbeladung usw.) stark abhängig. Ein Metall zeigt den lichtelektrischen Effekt bei allen Wellenlängen, die kleiner als die Grenzwellenlänge sind, also auch bei Bestrahlung mit Röntgen- und Gammastrahlen.
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Westphal, W.H. (1943). Quantentheorie. Atome und Moleküle. Kristalle. In: Physik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-36410-9_10
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