Zusammenfassung
Je nach den Empfindungen, die wir bei Berührung oder schon in der Nähe eines Körpers spüren, nennen wir ihn kalt — lau — warm. Unser Gefühl wird dabei durch vorhergehende Eindrücke beeinflußt, so daß wir denselben Keller im Sommer für kalt, im Winter für warm halten. Lauwarmes Wasser kommt uns kalt vor, wenn wir die Hand vorher in heißes Wasser halten, es erscheint uns warm, wenn unsere Hand zuvor kaltes Wasser berührt hat. Auf unser Gefühl können wir uns hinsichtlich der Wärme nicht sehr verlassen, wir müssen uns frei davon machen Man benutzt die Ausdehnung der Körper durch die Wärme, wenn es sich um die Feststellung geringer Temperaturunterschiede und um Messung des Wärmegrades handelt.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Winter, H. (1923). Wärmelehre. In: Physik und Chemie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-36403-1_3
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